Die Bedeutung des Unrechtsbewusstseins in der Jugendstrafrechtspflege: Eine Untersuchung der Sanktionspraxis und der Einstellung delinquent gewordener Jugendlicher zu ihrer Straftat

Ref. 9160

Methoden

Erhebungsmodus

Die Datenerhebung wird im Rahmen des DoRE-Forschungsprojekts "Klientel und Praxis der Jugendstrafrechtspflege" (Laufzeit 2006-2009) am Fachbereich Soziale Arbeit der Berner Fachhochschule organisiert. Es konnten insgesamt 15 Amtsstellen (Jugendanwaltschaften und -gerichte) in sechs Kantonen der Deutschschweiz (BL, BS, BE, SO, SG, ZH) für die Mitarbeit gewonnen werden. Stichprobe: Angestrebt wird die Untersuchung von 500 Jugendlichen, welche soeben ein jugendstrafrechtliches Urteil erhalten haben. Einbezogen werden Verurteilungen zu Schutzmassnahmen, Freiheitsentzug und persönlichen Leistungen. Die Bussen und Verweise werden aus organisatorischen Gründen weggelassen. Ein Fünftel der Stichprobe wird als sogenannte Vergleichsgruppe definiert. Diese Jugendlichen haben minimalen oder gar keinen Kontakt (schriftliches Verfahren) mit der Amtsstelle gehabt. Leitfadeninterviews: Im Rahmen der Organisation der Datenerhebungen Anfangs 2007 die Leitungspersonen der involvierten Amtsstellen zur Organisation und zum Verfahren der Jugendstrafrechtspflege, sowie der Fragestellungen befragt. Persönliche Befragung: Die Jugendlichen werden von den Mitarbeitenden der Amtsstellen für ein Interview motiviert und unterschreiben eine Einverständniserklärung. Diese wird an das Forschungsteam weitergeleitet. Die Jugendlichen werden anschliessend von einem der 9-köpfigen und dezentral stationierten IntervierwerInnen kontaktiert. Die Befragung findet möglichst in der Nähe des Wohnortes der Jugendlichen statt. Das Interview ist computergestützt und dauert ca. 1.50 Stunden. Erfasst werden hauptsächlich Einstellungen, Eigenschaften und Fähigkeiten der Jugendlichen. Teilaspekte und v.a. offene Fragen werden auf Band aufgenommen. Standardisierte Befragung der Urteilenden und Betreuungspersonen im Vollzug: Jeweils zusammen mit den Einverständnisformular wird von der urteilenden Person ein standardisierter Fragebogen mitgeliefert, in welchem sie die Überlegungen zum Urteil und eine Prognose zur weiteren Entwicklung abgibt. Analog werden die Betreuungspersonen im Vollzug befragt, hingegen nachdem 3 Monate seit dem Sanktionsantritt verstrichen sind. Erfasst werden damit zwei unterschiedliche professionelle Sichtweisen zum Fall. Aktenanalyse: Abschliessend werden die Akten aller untersuchten Jugendlichen bis zum Datum des Urteils analysiert. Erhebungsverfahren: Inhaltsanalyse standardisiert, Akten- und Dokumentenanalyse standardisiert, Psychologischer Test, Standardisierte Befragung face to face

Erhebungsverfahren

Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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