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Überzeugungen von Lehrpersonen zur Mündlichkeit - eine explorative Studie mittels Fragebogen, Interviews und Unterrichtsvideografie

Ref. 10774

Allgemeine Beschreibung

Periode

2010 bis 2012

Geographischer Raum

Zusätzliche geographische Informationen

Kantone Zug, Uri und Schaffhausen

Kurzbeschreibung

Die mündlichen Sprachfähigkeiten sind im Unterricht nicht nur Lernmedium, sondern auch Lerngegenstand. Angesichts ihrer entsprechend grossen Bedeutung kommt ihrer Förderung jedoch ein geringer Stellenwert zu verglichen mit der Förderung schriftlicher Sprachfähigkeiten. Ein Grund hierfür liegt in den didaktischen Herausforderungen, welche die gesprochene Sprache mit sich bringt. Den Überzeugungen der Lehrpersonen wird eine wichtige Rolle bei der Unterrichtsgestaltung zugeschrieben. Zusammen mit dem Wissen, der Motivation sowie der Selbstregulation bilden sie die professionelle Handlungskompetenz von Lehrenden. Die vorliegende Arbeit nimmt daher die Überzeugungen von Lehrpersonen zur Mündlichkeit in den Blick. Die Studie verbindet damit die Disziplinen Sprachdidaktik, Erziehungswissenschaft und Professionsforschung.

Resultate

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die befragten Lehrpersonen der Bedeutung mündlicher Sprachfähigkeiten durchaus bewusst sind, deren Förderung aber weniger Platz einräumen als der Förderung schriftlicher Sprachfähigkeiten. Die Befunde legen den Schluss nahe, dies auf die als schwieriger, teilweise aber auch als weniger notwendig erachtete Förderung zurückzuführen.