Die mündlichen Sprachfähigkeiten sind im Unterricht nicht nur Lernmedium, sondern auch Lerngegenstand. Angesichts ihrer entsprechend grossen Bedeutung kommt ihrer Förderung jedoch ein geringer Stellenwert zu verglichen mit der Förderung schriftlicher Sprachfähigkeiten. Ein Grund hierfür liegt in den didaktischen Herausforderungen, welche die gesprochene Sprache mit sich bringt.
Den Überzeugungen der Lehrpersonen wird eine wichtige Rolle bei der Unterrichtsgestaltung zugeschrieben. Zusammen mit dem Wissen, der Motivation sowie der Selbstregulation bilden sie die professionelle Handlungskompetenz von Lehrenden. Die vorliegende Arbeit nimmt daher die Überzeugungen von Lehrpersonen zur Mündlichkeit in den Blick. Die Studie verbindet damit die Disziplinen Sprachdidaktik, Erziehungswissenschaft und Professionsforschung.