Der Forschungsplan wird in sechs Teile gegliedert.
Teil 1: Datenanalyse und Erarbeitung von Schätzwerten, Kennzahlen und Indikatoren
- differenzierte Analyse und Vergleich der Daten der 7 Fallstudien im ökonomischen, ökologischen und sozialen Bereich (mehrstufige Analyse, Transformation der Daten); fallstudienübergreifend; Quervergleich (Zahleninterpretation in Bandbreiten)
- aufgrund der Analyse Generierung von Schätzwerten, Kennzahlen und Indikatoren als Voraussetzung für die angestrebte Reduktion des Aufwandes für die empirischen Untersuchungen (vgl. Teil 2)
- Erarbeitung der relevanten Einflussgrössen der volkswirtschaftlichen Wirkungen von Sportgrossveranstaltungen (Haupttreiber der Resultate, ökonomisch-ökologische Kernzusammenhänge)
Teil 2: Anpassung der Erhebungs- und Auswertungsmethodik
- Vereinfachung der Erhebungsmethodik mittels Indikatoren und Schätzwerten (aus Teil 1):
- stärkere Modularisierung (Baukastenprinzip) der Erhebungsmethodik, d.h. je nach Anlass (gross, mittel oder klein) und je nach Interesse (Bsp. nur Ökonomie) kann der Veranstalter wählen, was zu untersuchen ist und welche Kennzahlen errechnet werden sollen
- Entwicklung von spezifischen Schätzmodellen zur Substitution der empirischen Erhebungstools
- Reduktion der Anzahl Variablen - Erarbeitung von scannerbaren Fragebögen (Zeit- und Kostenersparnis)
- Vereinfachung der Auswertungsmethodik: Verbesserung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit
- Erarbeitung einer genauen Kostenschätzung für die Erhebung sowie für die Auswertung je nach Differenzierungsgrad (Baukastenprinzip)
Teil 3: Anwendung auf eine Fallstudie
- Anwendung der neuen vereinfachten Erhebungs- und Auswertungsmethodik auf einen neuen Anlass (Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest Luzern 2004 angefragt) sowie mit der komplexen Methodik zur Kontrolle und Plausibilisierung der Resultate
- Überarbeitung der vereinfachten Erhebungs- und Auswertungsmethodik aufgrund der Erfahrungen der Anwendung sowie dem Vergleich der Resultate
- genaue Auflistung der durch die Durchführung entstehenden Kosten, damit klare Kostentransparenz für zukünftige Untersuchungen besteht .
Teil 4: Benchmarking-Konzept
- Erarbeitung eines Konzeptes für Benchmarking von Sportanlässen gestützt auf die Ergebnisse der Teile 1-3, um Sportgrossanlässe miteinander vergleichen zu können. Das Benchmarking wird aus nicht-fallstudienspezifischen Indikatoren der drei Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales bestehen, welche als Schlüsselkennzahlen für die Qualität und den Erfolg einer Veranstaltung dienen.
- Vorschläge für vergleichbare Kennzahlen ausarbeiten, Grenzen und Möglichkeiten von Vergleichen aufzeigen
Teil 5: Umsetzung Das grundlegende Umsetzungsziel ist die Anwendung der erarbeiteten Methodik an vielen zukünftigen Veranstaltungen sowie die wissenschaftliche Begleitung von Sportgrossanlässen (Bsp. EURO 2008). Mit der kostengünstigeren und somit marktfähigeren Erhebungs- und Auswertungsmethodik ist die Voraussetzung dafür gegeben. Um dieses Ziel zu erreichen, werden folgende Massnahmen getroffen und Umsetzungshilfen erarbeitet:
- Weiterentwicklung der Website
- Konkretisierung der Wegleitung
- Argumentarium
- Schlussevent und Schulung