Sicherheit 2004. Aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitische Meinungsbildung im Trend

Ref. 8024

Methods

Method description

a) Telefonische Befragung einer repräsentativen Stichprobe der Schweizer Stimmbevölkerung. Da kein vollständiges und einheitliches Verzeichnis der StimmbürgerInnen existiert, wurde die Stichprobe über das Telefonverzeichnis der SWISSCOM (CD-ROM) erstellt. D.h. es werden nicht Individuen, sondern Haushalte mit Festanschluss erfasst. Um dennoch allen Individuen, die gleiche Chance zu geben, in die Stichprobe aufgenommen zu werden, wurde innerhalb eines Haushalts mit mehreren Stimmberechtigten eine Zufallsauswahl vorgenommen (Person, welche als erste oder als letzte im Kalenderjahr Geburtstag hat). Die Personenauswahl erfolgte über ein geschichtetes Zufallsverfahren: Die erste Schicht stellte dabei die Sprachregion dar. Innerhalb jeder Sprachregion wurde die Zahl der Interviews festgelegt (gemäss den offiziellen Proportionen der Bevölkerungsstärke im Jahr 2000). Bei der Planung der Stichprobe wurde ein "oversampling" von 5 Prozent vorgenommen, um Ausfälle zu antizipieren, die sich beim Abschluss der Befragung ergeben. Nicht die Schweiz wurde als Einheit wahrgenommen, sondern jede Sprachregion bildete für die Stichprobenbildung eine solche. Auf eine Übergewichtung bevölkerungsschwächerer Sprachregionen wurde aus,Kostengründen verzichtet. Die Stichprobe in der italienischsprachigen Schweiz ist deshalb zu klein, um eigenständig analysiert zu werden. Die so gebildeten Stichproben in jeder Sprachregion sind reine Zufallsstichproben für Telefonhaushalte. Diese stellen die zweite Schichtebene bei der Stichprobenbildung dar. Die Zugehörigkeit zur Grundgesamtheit musste dabei im Screening-Verfahren geklärt werden (Einstiegsgespräch: mindestens eine stimmberechtigte Person). War dies minimal der Fall, wurde das Interview mit dieser Person geführt. Waren dagegen mehrere stimmberechtigt, kam ein weiterer Zufallsgenerator zum Zug. Befragt wurde auf der individuellen Ebene innerhalb des Haushaltes jene Person, die als nächstes im Kalenderjahr Geburtstag hatte. Dies garantierte, dass sich nicht Verzerrungen aufgrund der Gewohnheiten, das Telefon abzunehmen, die Personenauswahl bestimmten. Da sich auf der individuellen Ebene aber unterschiedlich starke Probleme mit der Erreichbarkeit ergeben, fügten wir zur Verbesserung der Stichprobenqualität Maximalgrössen bei. Dieses Vorgehen darf nicht verwechselt werden mit jenem bei der Quotenstichprobe, bei der die BefragerInnen in der Auswahl der Individuen innerhalb der Quoten frei sind, während sie bei der vorliegenden Befragung strikte von vorgegebenen und zufällig ermittelten Adressen ausgehen müssen (Quelle: technischer Bericht GfS).

Method (instruments)