Phase 1: Problemanalyse
Die erste Phase dient dazu, die Untersuchung auf relevante Probleme zu fokussieren, bereits bestehende Erkenntnisse einzubeziehen und Hypothesen zu formulieren, die in der empirischen Untersuchung getestet und aus denen Massnahmen und Empfehlungen zu einem gesellschaftlich optimierten baulichen Lärmschutz abgeleitet werden können. Gleichzeitig werden Fallbeispiele gesammelt und ausgewertet, wovon die geeignetsten in der Phase 2 als Basis für die empirische Erhebung dienen.
Phase 2: Empirische Erhebung
In der zweiten Phase werden die empirischen Erhebungen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet. Subjektiv-psychologische Erkenntnisse werden parallel mit den verfahrensmässigen Erkenntnissen erhoben. Ergänzend zur telefonischen Befragung betroffener Anwohner werden Interviews bei Experten aus Orts- und Städteplanung, städtischen und kantonalen Bauämtern sowie Architektur durchgeführt.
Phase 3: Auswertung
Auf der Grundlage der Ergebnisse aus Phase 2 werden in der dritten Phase Empfehlungen formuliert. Dabei wird auf eine klare, praxisnahe Darstellung der Resultate und auf eine beispielhafte Illustration mit Bildmaterial zu den Massnahmentypen
Auswahl der Fallbeispiele: Die Auswahl der Gebiete, in denen die Befragungen durchgeführt werden sollen, erfolgt nach Kriterien von unterschiedlichem Charakter und Gewicht. 17 Fallbeispiele werden für die Befragung bestimmt. Davon sind vier sogenannte Kontrollgebiete, die keine LSM aufweisen.
Bauliche Ausdrucksformen der LSM: Die LSM der ausgewählten Fallbeispiele haben unterschiedliche bauliche Ausdrucksformen: landschaftlich (2 Fallbeispiele), transparent (2 Fallbeispiele), technisch (z.B. Wände aus Beton, 6 Fallbeispiele) und architektonisch (3 Fallbeispiele).
Funktion der Verkehrswege: Je 5 Fallbeispiele liegen an erschliessungsorientierten (innerörtlichen) bzw. verbindungsorientierten Strassen (Hauptverkehrs- und Hochleistungsstrassen) und weitere 3 Fallbeispiele an Bahnanlagen (verbindungsorientierter Verkehrsweg).
Empirische Erhebung - Befragung von Anwohnern: Die Hypothesen werden mittels empirischer Erhebungen überprüft. Für die Befragung werden Betroffene in den ausgewählten Gebieten ermittelt, die in unmittelbarer Nähe der LSM wohnen. Ziel der Befragung ist es, Aussagen über die Akzeptanz von LSM unter verschiedenen Bedingungen zu machen. Insgesamt werden über 500 Anwohner mit einem umfassenden Fragebogen befragt. Interviews mit Experten Die Optik der Betroffenen steht innerhalb der Studie im Vordergrund. Die Ergebnisse werden jedoch im Rahmen der Studie durch Interviews mit verschiedenen Experten von kantonalen Lärmschutzfachstellen sowie mit Stadtplanern und Architekten ergänzt.
Erhebungsverfahren: Beobachtung nicht teilnehmend, Standardisierte Befragung telefonisch, Individualdaten,
Auswahlverfahren: Stichproben Vollerhebung der Haushalte
Anzahl Untersuchungseinheiten: 509
Untersuchungsdesign: Querschnittsuntersuchung
Durchführung der Feldarbeit: IPSO in Dübendorf
Erhebungsverfahren: Inhaltsanalyse