1991: Querschnittstudie.
1992-93: Tagebuchstudie. 1995-98 erster Teil der Follow-up-Studie. 1998-2001: zweiter Teil der Follow-up-Studie.
Für die Querschnittstudie wurden in den 8 oben erwähnten Orten zufällige Stichproben von Einwohnern, die seit mindestens 3 Jahren ortsansässig und zwischen 18 und 60 Jahren alt waren, gezogen (je 2'500 Personen in den nicht-alpinen Orten und 1'250 Personen in den beiden alpinen Orten Davos und Montana).
9'651 dieser Personen (Teilnahmerate = 59%) nahmen an einem umfassenden Interview über respiratorische Symptome und Erkrankungen und relevante persönliche Variablen teil. Die meisten dieser Personen unterzogen sich auch einem Lungenfunktionstest, zwei Allergietests (Hauttest und Blutprobe) und einem Provokationstest der Bronchien. Personen, die in dieser Untersuchung Symptome im Zusammenhang mit Asthma oder Bronchitis angaben oder im Provokationstest eine erhöhte Empfindlichkeit der Bronchien zeigten, wurden zur Teilnahme an der anschliessenden zweijährigen Tagebuchstudie eingeladen. Als Kontrollkohorte wurde in jedem Studienort eine zufällige Stichprobe von 150 gesunden (d. h. nicht unter die obengenannten Kategorien fallenden) Nichtrauchern ausgewählt. 3'281 Personen nahmen an dieser Längsschnittstudie teil und füllten im besten Fall 24 einwöchige Tagebücher, verteilt auf 6 vierwöchige Perioden, aus. Die in diesen Tagebüchern erfassten Variablen schlossen tägliche Symptome und tägliche Messungen des Atemspitzenstosses ein. Während der gesamten Dauer der beiden Studien wurden die Konzentrationen von NO2, SO2, TSP und O3 durch die permanenten Messstationen der Studienorte kontinuierlich aufgezeichnet. Zudem wurde im zweiten Jahr der Längsschnittstudie - erstmals in der Schweiz - PM10 (Partikel mit Durchmesser 10 m) gemessen. Ferner wurden persönliche NO2 -Messungen in einer Stichprobe von Längsschnittteilnehmerinnen und -teilnehmern durchgeführt. In den Follow-up-Studien werden die Adressen der StudienteilnehmerInnen regelmässig aktualisiert (durch schriftliche Anfragen, die im Abstand von ca. 1.5 Jahren stattfinden, und durch direkte Kontrollen bei den Einwohnerregistern), und es werden die verstorbenen TeilnehmerInnen und die Ursachen ihres Todes identifiziert. Resultate von preliminären Auswertungen der Mortalitätsdaten wurden bis jetzt wegen der noch geringen Zahl von verstorbenen TeilnehmerInnen nicht veröffentlicht.