Schweizer Studie über Luftverschmutzung und Lungenkrankheiten bei Erwachsenen

Ref. 2270

Description générale

Période concernée

1991-2001

Région géographique

-

Informations géographiques additionnelles

8 Studienorte: Aarau, Basel, Davos, Genève, Lugano, Montana, Payerne, Wald.

Résumé

Das Projekt hatte zum Ziel, in einem ersten Schritt (Querschnittstudie) die Prävalenzen von respiratorischen und allergischen Symptomen und Erkrankungen in der Schweiz zu erfassen, und zu untersuchen, inwieweit regionale Unterschiede in diesen Prävalenzen durch Unterschiede in der Luftschadstoffbelastung erklärt werden können. Die anschliessende Tagebuchstudie sollte aufzeigen, inwieweit sich Unterschiede in der Langzeitbelastung durch Luftschadstoffe auf Symptomverläufe auswirken und welches die kurzfristigen Auswirkungen von Schadstofferhöhungen auf Symptome und Atemspitzenstoss sind. Die Follow-up-Studie, die seit 1995 läuft, hat zum Ziel, die Adressen der StudienteilnehmerInnen regelmässig zu aktualisieren und die Todesfälle (mit ihren Ursachen) in der Kohorte zu identifizieren, damit später Zusammenhänge zwischen Mortalität und Langzeitbelastung durch Luftschadstoffe untersucht werden können.

Résultats

In der Querschnittstudie wurden signifikante negative Beziehungen zwischen Lungenfunktion und Langzeitbelastung durch Luftschadstoffe gefunden. Parallel dazu wurde eine Erhöhung der Häufigkeit bronchitischer Symptome mit zunehmender Schadstoffbelastung gefunden. Die Längsschnittstudie hat diese Befunde bestätigt, indem Personen an stärker belasteten Orten im Durchschnitt kürzere Intervalle ohne Bronchitissymptome zeigten. Zudem wurden bei Personen mit asthmaähnlichen Smptomen Zusammenhänge zwischen täglichen Schwankungen der Luftverschmutzung (NO2, TSP) und dem Beginn solcher Symptome und Indikatoren (pfeifende Atmung, Dyspnoe, reduzierter Atemspitzenstoss) gefunden. Zudem scheinen Episoden von Dyspnoe etwas länger zu dauern, wenn gleichzeitig die Luftschadstoffkonzentrationen (NO2, TSP) erhöht sind.