Seit 2009 gibt es in der Schweiz gleichzeitig mehr Arbeitslose und offenen Stellen. Stimmen also die Profile von Vakanzen und Stellensuchenden immer weniger überein? Die beiden Forscherinnen haben im Auftrag des Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung untersucht, ob es im Zeitraum zwischen 2006 und 2014 Anzeichen für einen zunehmenden Mismatch auf dem Arbeitsmarkt gibt. Es werden zwei Arten von Mismatch unterschieden: einen beruflichen und einen regionalen Mismatch. Ein beruflicher Mismatch besteht, wenn die beruflichen Qualifikationen der Arbeitssuchenden nicht zu den gesuchten Stellenprofilen passen. Demgegenüber tritt ein regionaler Mismatch auf, wenn die Stellensuchenden nicht in jenen Regionen wohnen, in denen es offene Stellen hat und sie die räumliche Distanz nicht überwinden können. Die Analysen basieren auf Daten des Stellenmarkt-Monitors Schweiz (SMM) und der Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarktstatistik (Avam).