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Mismatch auf dem Arbeitsmarkt

Ref. 13902

General description

Period

-

Geographical Area

Additional Geographical Information​

Schweiz

Abstract

Seit 2009 gibt es in der Schweiz gleichzeitig mehr Arbeitslose und offenen Stellen. Stimmen also die Profile von Vakanzen und Stellensuchenden immer weniger überein? Die beiden Forscherinnen haben im Auftrag des Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung untersucht, ob es im Zeitraum zwischen 2006 und 2014 Anzeichen für einen zunehmenden Mismatch auf dem Arbeitsmarkt gibt. Es werden zwei Arten von Mismatch unterschieden: einen beruflichen und einen regionalen Mismatch. Ein beruflicher Mismatch besteht, wenn die beruflichen Qualifikationen der Arbeitssuchenden nicht zu den gesuchten Stellenprofilen passen. Demgegenüber tritt ein regionaler Mismatch auf, wenn die Stellensuchenden nicht in jenen Regionen wohnen, in denen es offene Stellen hat und sie die räumliche Distanz nicht überwinden können. Die Analysen basieren auf Daten des Stellenmarkt-Monitors Schweiz (SMM) und der Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarktstatistik (Avam).

Results

Die Auswertungen zeigen, dass der berufliche Mismatch zwischen 8 und 12 Prozent schwankte, und der regionale zwischen 7 und 10 Prozent. Jedoch lässt sich keine Zunahme des Mismatch feststellen. Der Anstieg der Zahl der Arbeitslosen und der Vakanzen kann somit nicht auf eine Zunahme des Mismatch zurückgeführt werden. Weitere Auswertungen zeigen, dass sich das Ausmass des arbeitsmarktlichen Mismatch nach Bildungsgruppen unterscheidet. Den geringsten beruflichen als auch regionalen Mismatch weisen Personen mit einer Berufsbildung (berufliche Grundbildung und höhere Berufsbildung) auf. Ihre beruflichen Qualifikationen passen am besten zu den nachgefragten Berufsprofilen. Personen ohne nachobligatorische Ausbildung sind am stärksten vom beruflichen Mismatch betroffen, während jene mit einem Hochschulabschluss dazwischen liegen. Der Mismatch der Hochschulabsolventen hat sich im beobachteten Zeitraum jedoch deutlich verringert.