Die Studie versucht, gestützt auf eine grossangelegte Untersuchung, die Lesekompetenz und -aktivitäten von 3-. und 8. Klässler/innen in der Schweiz zu beschreiben. Lesekompetenz wird hier verstanden als die Kompetenz und die Praxis der linguistischen und kognitiven Verarbeitung jener Formen schriflicher Sprache, die von der Gesellschaft verlangt bzw. erwartet und/oder vom Individuum geschätzt werden. Die Studie liefert aktuelle Daten zu den Leseleistungen und Lesegewohnheiten von 9- und 14jährigen Schulkindern sowie Antworten auf Fragen wie: 'Was für ein Leistungsniveau erreichen die Schüler/innen im Lesen?', 'Reicht dieses Niveau für unsere gesellschaftlichen Bedürfnisse aus?', 'Welche familiären, sozialen und schulischen Rahmenbedingungen fördern Leselust und Lesefertigkeit?', und 'Wie intensiv wird das Angebot an geschriebener Sprache und schriftlicher Kommunikation genutzt?' Eine Besonderheit dieser Untersuchung liegt in der internationalen Vergleichbarkeit, da in 32 Ländern der Welt, zu denen auch die meisten Nachbarländer der Schweiz gehören, dieselbe Untersuchung unter Leitung der IEA (International Association for the Evaluation of Educational Achievement) durchgeführt wurden. Diese Studie ist damit die erste flächendeckende evaluative Untersuchung im Schweizer Bildungssystem mit internationalen Vergleichsmöglichkeiten.