Sicherheit 2013. Aussen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitische Meinungsbildung im Trend

Ref. 11586

Methods

Method description

Allgemeines methodisches Vorgehen: Trendbefragung anhand von jährlich wiederholenden Querschnittserhebungen. Der Fragebogen besteht jeweils aus drei Teilen: a) Fragen, die jährlich gestellt werden b) Fragen, die in unregelmässigen Abständen erhoben werden c) neue Fragen. Die negativen und positiven Aspekte der Wehrpflicht wurden erstmals als geschlossene Fragen erhoben. Als Grundlage hierzu diente die offene Frage nach den Vor- und Nachteilen der Wehrpflicht der Studie Sicherheit 2011. In dieser Studie wurden Schweizerinnen und Schweizer gebeten, Vor- und Nachteile der allgemeinen Wehrpflicht zu nennen. Die Antworten wurden anschliessend in verschiedene Kategorien von negativen und positiven Aspekten der allgemeinen Wehrpflicht unterteilt. In einem zweiten Schritt wurde ein Pretest durchgeführt. Die Vorgaben zu den negativen und positiven Aspekten der Wehrpflicht wurden anhand der Think-Aloud-Methode bei 10 Deutschschweizerinnen und -schweizer getestet: Die Befragungsperson wurde jeweils gebeten, bei der Beantwortung der Frage «laut zu denken». Ziel dieser qualitativen Interviews war es, die Assoziationen zu den einzelnen Fragestellungen zu ermitteln und die Frage nach der Verständlichkeit bzw. Eindeutigkeit zu klären. Nachfolgend zum Pretest wurden die Frageformulierungen optimiert. Die Fragebögen wurden auf Deutsch konzipiert und dann ins Französische und Italienische übersetzt. Im Fragebogen für die Erhebung in der Deutschschweiz wurde die Schriftsprache an die schweizerdeutsche Umgangssprache angepasst. Die erhobenen Einstellungen können durch aktuelle sicherheitspolitische Ereignisse während der Erhebung beeinflusst worden sein: Am 20. Januar 2013 wurde in Österreich eine Volksbefragung zur Abschaffung der Wehrpflicht durchgeführt. Eine Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher sprach sich für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. Das Ereignis wurde in den Schweizer Medien insbesondere am Tag der Volksbefragung sowie am Folgetag thematisiert. Aufgrund dessen wurde das Erhebungsfeld für zwei Tage unterbrochen, um den Einfluss dieses Ereignisses auf die Datenlage möglichst gering zu halten. Des Weiteren fand vom 14. bis 28. Januar 2013 ein Einsatz der Schweizer Armee im Rahmen des World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Das Ereignis warf jedoch keine medienwirksamen Wellen. Erhebungsverfahren: Standardisierte Befragung telefonisch Erhebungseinheiten: Schweizer Stimmbürgerinnen und -bürger mit Telefonanschluss Auswahlverfahren: Random-Quota (Sprachregion, Alter, Geschlecht) Anzahl Untersuchungseinheiten: Bruttostichprobe: 12962, Nettostichprobe: 7140, Gültige Interviews: 1200, Ausschöpfungsquote: 25%. Untersuchungsdesign: Trendanalyse anhand von Querschnittsbefragungen Durchführung der Feldarbeit: 09.01. - 19.01.2013, 23.01. - 12.02.2013, Felderhebung durch Isopublic.

Method (instruments)