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Ergebnisevaluation des Pilotprojektes "Modellversuch Risikoorientierter Sanktionenvollzug ROS"

Ref. 10671

Ceci est la version 1.0 de ce projet.

Description générale

Période concernée

2011-2014

Région géographique

-

Informations géographiques additionnelles

Kantone Luzern, Thurgau, St. Gallen, insbesondere jedoch Kanton Zürich

Résumé

Der "Modellversuch Risikoorientierter Sanktionenvollzug" (nachfolgend mit ROS abgekürzt) wird derzeit in den Kantonen Luzern, Thurgau, St. Gallen und Zürich durchgeführt. Hintergrund ist der Gedanke, dass sich der Vollzug von Strafen und Massnahmen auf die Rückfallprävention und die soziale Wiedereingliederung stützen sollte. Der Vollzug von Strafen und Massnahmen ist den kantonalen Vollzugsbehörden übertragen. An der Vollzugsplanung und Koordination sind jedoch verschiedenste Institutionen unterschiedlicher Disziplinen beteiligt, was die leitende Funktion der kantonalen Vollzugsbehörden zu einer Herausforderung macht. ROS hat das Ziel, Schnittstellenprobleme zu reduzieren, indem es einen übergreifenden Arbeitsprozess definiert, welcher sich an der Reintegration und Rückfallprävention orientiert. Dieser Arbeitsprozess ist mehrstufig. Zu Beginn des Prozesses steht eine Triagierung der straffälligen Personen, welche über den weiteren Interventionsbedarf entscheidet. Diese Triagierung geschieht mittels eines neu entwickelten Tools (FaST - Fall Screening Tool). Neu konzipiert im Gesamtprozess sind ebenfalls Bedarfs- und Risikoassessment, Interventionsplanung und Vollzugsdurchführung. Alle Module werden jeweils instrumentengestützt durchgeführt, um eine höchst mögliche Standardisierung zu erreichen. Das Kriminologische Institut der Universität Zürich führt eine Ergebnisevaluation von ROS im Kanton Zürich durch. Das Projekt umfasst drei Teile: 1. Interraterreliabilitätsstudie In einem ersten Schritt wird das FaST auf seine Interraterreliabilität geprüft. Das Vorhandensein einer zufriedenstellenden Interraterreliabilität ist Voraussetzung für die beiden nachfolgenden Studien. 2. Retrospektive Studie In einem zweiten Schritt wird die Güte von FaST bestimmt. Anhand zurückliegender Fälle wird die konvergente Validität von FaST mit einem bereits etablierten Prognoseinstrument (VRAG, Violence Risk Appraisal Guide; Quinsey, Harris, Rice, & Cormier, 2006) bestimmt. Prognostiziert wird, dass straffällige Personen mit einem erhöhten Rückfallrisiko (VRAG) gemäss FaST ebenfalls einen stärkeren Bedarf für weitere Interventionen aufweisen. Ebenfalls erhoben wird die Rückfälligkeit nach drei, fünf und sieben Jahren "at risk", um die Basisrate der Rückfälligkeit zu bestimmen. 3. Prospektive Studie In einem letzten Schritt ist eine prospektive Studie geplant, welche jedoch über die Projektdauer hinausgeht. Angedacht ist eine Stichprobenziehung aktueller Fälle, welche ROS bereits durchlaufen. Neben einer Erhebung der Rückfälligkeit nach drei, fünf und sieben Jahren "at risk" würden ebenfalls noch genauer zu definierende Daten hinsichtlich der Qualität der Umsetzung von ROS erhoben, um Rückschlüsse auf die Wirksamkeit von ROS ziehen zu können.

Résultats

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