Lebenslage und Lebensbewältigung von Menschen mit Behinderung in der Schweiz

Ref. 7259

  

Allgemeine Beschreibung

Periode

Befragung von Leistungsbezügerinnen und Leistungsbezügern der IV im Herbst 2003

Geographischer Raum

Zusätzliche geographische Informationen

Schweiz

Kurzbeschreibung

Ziel dieses Projekts war es deshalb, ein angemessenes Instrument zur Berichterstattung zur Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz zu entwickeln und in einer ersten Untersuchung der Lebenslage von Bezügerinnen und Bezügern von Leistungen der Invalidenversicherung zu erproben. Die dabei ermittelten Fakten zur Lebenslage dieses Teils der Menschen mit Behinderungen in der Schweiz sollen der Politik, der Verwaltung, den Professionellen im Feld wie auch der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Fragestellung: Um diese Ziele zu erreichen, ging die Untersuchung den Fragen nach, 1) zu welchen Dimensionen der Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in anderen Ländern Europas und in den USA gesicherte Erkenntnisse vorliegen; 2) welche Aspekte der Lebenswelt aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen die Dimensionen ihrer Lebenslage darstellen, die für sie subjektiv relevant sind; 3) wie sich die Lebenslagen von Bezügerinnen und Bezügern von Leistungen der Invalidenversicherung in der Schweiz unter Berücksichtigung der makro- und mikroperspektivisch relevanten Dimensionen darstellt.

Resultate

In der zweiten Phase wurde die Hauptuntersuchung in Form einer Querschnittstudie an einer Zufallsstichprobe von Leistungsbezügern und Leistungsbezügerinnen der Schweizerischen Invalidenversicherung in Form einer schriftlichen Befragung durchgeführt. Der schriftliche Fragebogen wurde an 2500 Bezügerinnen und Bezüger einer IV-Rente und 2500 Bezügerinnen und Bezüger individueller Massnahmen erstmalig angewendet. Der hohe Rücklauf von 42% ermöglichte es, von 2008 Bezügerinnen und Bezüger von Leistungen der Schweizerischen Invalidenversicherung die Lebenslage zu rekonstruieren. Mit Hilfe einer ersten Clusteranalyse konnten für die Bezügerinnen und Bezüger von Leistungen der IV fünf trennscharfe Lebenslagen gebildet werden. Dabei zeigte sich, dass sich die Bezügerinnen und Bezüger von IV-Renten hinsichtlich ihrer Lebenslage von den Bezügerinnen und Bezügern individueller Massnahmen deutlich unterscheiden. Daher wurden mit diesen beiden Teilstichproben in einem nächsten Schritt eine je eigene Clusteranalyse durchgeführt. Dabei konnten für die Bezügerinnen und Bezüger von IV-Renten fünf, für die Bezügerinnen und Bezüger individueller Massnahmen vier trennscharfe Lebenslagen identifiziert werden. Ausführliche Ergebnisse sind dem Schlussbericht zu entnehmen.