Aus der Population von Schweizer Studentinnen und Studenten an der Universität Freiburg (WS 1992/1993: 5284 Studierende, ohne regelmässige Hörer und Studierende der Medizin) wurden nach randomisierten Kriterien rund 34 Prozent ausgewählt (1811 Personen) und in einem Rundschreiben zum Ausfüllen eines zweisprachigen Fragebogens (34 Items) aufgefordert. Dieser Aufforderung kamen 1012 Studierende nach (Rücklaufquote 56%). Somit variiert der Stichprobenanteil an der Gesamtpopulation je nach Fakultät zwischen 16 Prozent für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät (nicht vertreten sind Studierende der Medizin, die im Rahmen ihres Studiums nur zwei Propädeutika in Freiburg absolvieren) und 23 Prozent für die Philosophische Fakultät (Theologische Fakultät: 16.5%; Rechtswissenschaftliche Fakultät: 17.2%; Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät: 18.3%).
Die Stichprobe darf als repräsentativ für die Population (Anteile in Klammer) der Schweizer Studierenden an der Universität Freiburg angesehen werden: Frauenanteil der Stichprobe 49.1 Prozent (43.9% Schweizer Studierende), 54.7 Prozent der Schweizer Studierenden sprechen deutsch (51.5%), 30.4 Prozent sprechen französisch (34.1%), 10.5 Prozent sprechen italienisch (11.8%). Maturitätstypen: Typus A 5.6 Prozent (5.3%), Typus B 40.5 Prozent (32.7%), Typus C 15.1 Prozent (13.7%), Typus D 8.9 Prozent (5.4%), Typus E 29.8 Prozent (21.2%) sowie Handelsmatura 4.4 Prozent (2.9%), Lehrerpatent: 10.6 Prozent (6.5%) und HTL-Diplom 0.5 Prozent (0.4%). Verteilung der Studierenden auf die jeweiligen Fakultäten: Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät (ohne Medizin) 15.9 Prozent (10.6%), Theologische Fakultät 16.5 Prozent (4.3%), Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät 18.3 Prozent (16.2%), Rechtswissenschaftliche Fakultät 17.2 Prozent (26%) und Philosophische Fakultät 23.1 Prozent (38.2%), davon 68.4 Prozent aus den sozialwissenschaftlichen Fächern (51%) und 31.6 Prozent aus historisch bzw. sprach- und literaturwissenschaftlicher Fachgebieten (49%).
Die statistische Auswertung des Datenmaterials erfolgte mit Hilfe des SPSS-X-Statistikpaketes (Statistical Package for the Social Sciences, Version 3.1). Zur Anwendung gelangten Nominaldatenverfahren, einfaktorielle Varianzanalysen, t-Tests (für unabhängige Stichproben) sowie korrelative Kennwerte (Bravais-Pearson-Korrelationen, Faktorladungen).