Veränderungen von elterlichen Problem- und Familienkonstrukten bei systemischen Interventionen in der ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrie

Ref. 1658

Allgemeine Beschreibung

Periode

1989-1996

Geographischer Raum

-

Zusätzliche geographische Informationen

Kinder- und Jugendpsychiatrische Patienten und deren Familien aus dem Raum Zürich

Kurzbeschreibung

Obwohl kinder- und jugendpsychiatrische Störungen zunehmend systemtherapeutisch behandelt werden (z. B. Familientherapie), werden solche Interventionen nur selten von einer empirischen Evaluationsforschung begleitet. Dieser Umstand verhindert das Entstehen von Synergien zwischen Praxis und Forschung und somit eine Weiterentwicklung dieses Paradigmas. Das vorliegende Projekt will einen Beitrag leisten zur Validierung von familienorientierten Kurztherapien in der ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ausgehend von der systemischstrukturellen Familientheorie sollen handlungsorientierte Indikations- und Evaluationskriterien für klinische Interventionen auf der Elternebene entwickelt werden. Gegenstand der Untersuchung ist die Fragestellung, wie sich im Rahmen von Elternberatungen, Problem- und Familienkonstrukte von Müttern und Vätern verändern, bzw. inwiefern diese Prozesse mit dem therapeutischen Outcome (d. h. individuelle und familiäre Entwicklung) korrelieren.

Resultate

In einer klinischen Pilotstudie zeigte sich, dass elterliche Problemlösungs- und Familienkonstrukte von Bedeutung sind für die Erarbeitung einer diagnostisch-therapeutischen Baseline bzw. für die Etablierung einer zeitlich limitierten, familienorientierten Zusammenarbeit auf der Elternebene. Die systematische Erfassung dieser Konstrukte eignet sich sowohl für die Therapieplanung als auch für die klinische Beschreibung von individuellen und familiären Entwicklungsprozessen in Therapie und Follow-up.