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SpiF und SpimaF: spielintegrierte mathematische Frühförderung

Ref. 11360

Allgemeine Beschreibung

Periode

-

Geographischer Raum

Zusätzliche geographische Informationen

Bodenseeregion (CH, A, D)

Kurzbeschreibung

Mathematische Vorläuferfähigkeiten sind eine wichtige Voraussetzung für schulisches Lernen und so liegt ein Ziel früher mathematischer Bildung in deren Förderung, die unter anderem mit geeigneten Spielen im Kindergartenalltag stattfinden kann. In der vergleichenden Interventionsstudie SpiF zu den frühen mathematischen Kompetenzen wurden eine spielintegrierte mit einer trainingsbasierten Frühförderung und einer Kontrollgruppe verglichen. Dazu wurden bestehende Regelspiele zusammengetragen, hinsichtlich der Förderung mathematischer Vorläuferfähigkeiten analysiert, gegebenenfalls optimiert sowie neue Spiele entwickelt, die die Vorläuferfähigkeiten fördern. An der Versuchsanordnung nahmen 329 sechsjährige Kinder aus 35 zufällig den drei Gruppen zugeteilten Kindergartenklassen teil. Für die spielintegrierte Förderung wurden die erwähnten Spiele eingesetzt, für die trainingsbasierte das Programm «Mengen, zählen, Zahlen» (Krajewski et al., 2007). Die zwei Förderbedingungen unterschieden sich in der Lehrmethode (spielbasiert vs. direkte Instruktion) und in der durchschnittlichen Gruppengrösse (kleinere Gruppen in der spielintegrierten Förderung). Die Variablen kognitive Fähigkeiten, Bildungsnähe, sozioökonomischer Status und elterliche Erwartungen wurden kontrolliert. Vor sowie nach der Intervention wurden die mathematischen Kompetenzen gemessen. Für die spielintegrierte Förderung zeigte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe ein signifikant grösserer Lernzuwachs, ein Förderunterschied zwischen den beiden Interventionsbedingungen war hingegen nicht nachweisbar. Im Folgeprojekt SpimaF wurden die erprobten Spiele weiterentwickelt und auf das erste Kindergartenjahr ausgedehnt. Zudem wurden in den drei Ländern die Einstellungen pädagogischer Fachkräfte zur mathematischen Förderung im Kindergarten erfasst. Während die Personen aus Deutschland und Österreich eher der Meinung sind, die mathematische Förderung solle im Alltagsleben stattfinden, lehnen die Personen aus der Schweiz diese Ansicht eher ab, befürworten dafür ein eher zielgerichtetes Herangehen bei der mathematischen Förderung, was als fortgeschrittene Integration der vorschulischen Bildung ins öffentliche Bildungssystem der Schweiz interpretiert wird.

Resultate

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