Formative Beurteilung und ihr Nutzen für die Entwicklung von Lernkompetenz auf der Sekundarstufe I

Ref. 10514

Allgemeine Beschreibung

Periode

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Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

Kanton Zug

Kurzbeschreibung

Auf der Grundlage von Daten, die er im Rahmen des Projekts "Beurteilen und Fördern" des Kantons Zug gesammelt hatte, hat der Autor dieser zürcherischen Dissertation eine Antwort auf die Frage gesucht, wie sich eine förderorientierte Beurteilung im Unterricht auf der Sekundarstufe I umsetzen lässt und welchen Nutzen eine derart konzipierte Beurteilung für die Lernkompetenz - hier fokussiert auf die Selbst- und Methodenkompetenz - der Schülerinnen und Schüler erbringt. Die Auswertung seiner durch schriftliche Befragungen (im Längsschnitt) und Interviews von Lehrpersonen einerseits und von Schülerinnen und Schülern andererseits gewonnenen Informationen führt ihn zu Erkenntnissen über das Zusammenspiel von förderorientierter (formativer) Beurteilung und selbstgesteuertem Lernen. Als zentral gilt ihm die Abstimmung des Unterrichts auf eine Beurteilung, welche das Lernen mittels transparenter Kriterien und gezieltem Feedback unterstützt. Offener Unterricht in Kombination mit reflexivem Arbeiten mit Lernjournal und Portfolio begünstigt die Wirkung einer solchen Beurteilung für das Lernen. Die Förderung der Fähigkeiten des Schülers, seine Arbeit selbst zu beurteilen, erweist sich von grundlegender Bedeutung. Als für die Schulentwicklung interessant ergab sich der unterschiedliche Umgang von Lehrpersonen mit Schwierigkeiten wie fehlender Zeit oder der vorherrschenden selektiven Notenkultur. Etliche Lehrkräfte des Projekts haben sich aufgemacht, eigene Formen einer veränderten Beurteilungs- und Unterrichtskultur zu erproben, was die Nachhaltigkeit einer veränderten Haltung gegenüber der Beurteilung verstärkt.

Resultate

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