Die Teilung der Erziehung im 20. Jahrhundert

Ref. 9953

Description générale

Période concernée

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Région géographique

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Informations géographiques additionnelles

International

Résumé

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, werden die (westlichen) Bildungssysteme stark ausgebaut, sowohl was die ökonomischen Ressourcen wie die Inklusion der Gesamtbevölkerung, vor allem der 4- bis 20jährigen, betrifft. Eine Gruppe von Menschen wird dabei besonders behandelt, was (negative) Folgen für deren Partizipation an gesellschaftlichen Gütern hat: es handelt sich um Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung. Die Konstruktion einer solchen Gruppe findet sich quer durch das 20. Jahrhundert, aber sie wird nicht immer auf die gleiche Weise konstruiert. Namentlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dominieren rassistische Praktiken in der Herstellung einer besonderen Pädagogik. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel zu rekonstruieren, wie über die Differenz von behindert/nicht behindert eine systematische Beschränkung von Bildungsanspruch und Bildungschancen durchgesetzt und legitimiert wird und wie über solche Praxen des "othering" Zugehörigkeiten zur menschlichen Gesellschaft relativiert werden. Das Forschungsprojekt knüpft an Studien aus dem Kontext der Disability Studies und der neueren Rassismusforschung an, es impliziert eine Auseinandersetzung mit erziehungs- und bildungsgeschichtlichen Daten sowie mit der Schultheorie und es orientiert sich an Positionen und Entwürfen aus dem Umfeld soziologischer Handlungstheorien und der politischen Philosophie.

Résultats

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