Allgemeines Sicherheitsempfinden und Neutralitätsbefürwortung im Allzeithoch (seit 1991): betont werden bei letzterer zunehmend die Identitäts- und Solidaritäts- (Staatssymbol, Gute Dienste), weniger die Sicherheitsaspekte.
Anhaltend hoher Optimismus hinsichtlich der Zukunft der Schweiz, leicht freundlichere Einschätzung der Weltlage.
Autonomismus und Öffnungsbereitschaft: EU-Kooperation/Annäherung anhaltend tief, Uno-Gutheissung im Mehrheitsbereich. Internationale Kooperation wird gewünscht, aber möglichst ohne Souveränitätseinbussen ("weiche Öffnung" bevorzugt).
Institutionsvertrauen ohne Veränderungen: Hohes Vertrauen in Polizei und Justiz, mittleres in Bundesbehörden, Armee und Wirtschaft, geringes in Medien und Parteien.
Innere Sicherheit: Die Tolerierung von Schutzmassnahmen hat an Bedeutung im Vergleich zum Vorjahr leicht eingebüsst, viele Sicherheitsmassnahmen können sich aber dennoch auf eine breite Mehrheit in der Bevölkerung stützen (Relevanz für BWIS II). Hohes Vertrauen in die Sicherheitsvorbereitungen der Euro 08. Armee (Umfang, Milizwehrform) wieder im Aufwind.
Armeeaufgaben 1998 bis 2008: Die unstete Zyklik bei den Leistungserwartungen an die Armee, insbesondere bei Assistenzeinsätzen und Raumsicherung, deuten auf eine gewisse Verunsicherung der Stimmbevölkerung hinsichtlich dem Zweck der Armee hin.
Anhaltende Skepsis gegenüber Auslandeinsätzen: Ja zu Uno-Truppen, umstrittene Bewaffnungsfrage.
Sinkende Skepsis gegenüber Höhe der Verteidigungsausgaben: nur noch eine Minderheit beurteilt sie als zu hoch.
Gewachsene Skepsis gegenüber der Heimabgabe von Ordonnanzwaffen: Mehrheit neuerdings dagegen.
Geteilte Meinungen mit vorherrschender Skepsis bei der Ersatzbeschaffung der Kampfjets.