Der Forschungsablauf kann in drei Phasen gegliedert werden, die hier kurz dargestellt werden.
Pretest: Programmanalyse "TV täglich":
Der Pretest mit der Programmzeitschrift "TV täglich" war hauptsächlich eine Vorarbeit für die Inhaltsanalyse der unabhängigen Programmzeitschrift "TELE" im Zeitraum 1975 bis 2005; diese wurde auf das Schweizer Fernsehen konzentriert. Nichtsdestotrotz lieferte die Programmanalyse einige qualitative Ergebnisse zu den in Bezug auf Marktanteil und Nutzungsdauer stärksten Sendern der Schweiz. Im Pretest wurden diese Programme untersucht: - SF1, SF2, RTL, ARD, Sat1, Pro7, ZDF, ORF1, RTLII
Programmanalyse "tv radio zeitung" und "TELE":
Im Anschluss an den Pretest erfolgte eine quantitative Programmanalyse der beiden Zeitschriften "tv radio zeitung" und "TELE" (für das Jahr 1975 die "tv radio zeitung", ab 1980 das Fernsehmagazin "TELE"). Für die Zeitspanne von 1975 bis 2005 wurden alle fünf Jahre (1975, 1980, 1985, 1990, 1995, 2000, 2005) zufällig vier Wochen bestimmt. Jeweils pro Quartal der erwähnten Jahre wurde zufällig eine Woche ausgewählt. Untersucht wurden die Sendungen des ersten und zweiten Programms (resp. der vierten Sendekette) des Schweizer Fernsehens SF.
Workshop/qualitative Analyse des Workshops:
Die Ergebnisse des Pretests und der Inhaltsanalyse "TELE 1975 - 2005" wurden im Rahmen eines Workshops ausgewählten Fachleuten aus den Bereichen Bildung, Fernsehen und Wissenschaft präsentiert und zur Diskussion gestellt. Ziel des Workshops war, dass Experten und Expertinnen die Ergebnisse der Untersuchung im Kontext ihrer professionellen Erfahrung diskutierten. Einerseits hatte der Workshop das Ziel einer kommunikativen Validierung der Ergebnisse aus der Programmanalyse. Andererseits wurde die angeregte Diskussion qualitativ-inhaltsanalytisch untersucht.