Evaluation des "EduQua"-Zertifizierungsverfahrens

Ref. 7998

Description générale

Période concernée

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Région géographique

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Informations géographiques additionnelles

Schweiz

Résumé

Das Projekt EduQua ist von mehreren Partnern gemeinsam lanciert worden, von denen wir hier das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) und die Schweizerische Vereinigung für Weiterbildung (SVEB) erwähnen möchten. Es ging dabei darum, ein Qualitätslabel für schweizerische Weiterbildungsinstitutionen zu schaffen. EduQua zeichnet somit gute Weiterbildungsinstitutionen aus und verfolgt drei zentrale Ziele: einmal die Transparenz für Konsumentinnen und Konsumenten verbessern, zum zweiten die Qualität der Weiterbildungsinstitutionen im Sinne von Minimalstandards sichern und fördern und schliesslich Grundlagen für behördliche Entscheide (Zulassung zur Offertstellung für kollektive und individuelle Kurse, Subventionierung u. a.) zu schaffen. Gegenwärtig (Stand Dezember 2002) sind gemäss der EduQua-Datenbank 223 Institutionen zertifiziert, und dies vorwiegend in der Deutschschweiz; in den anderen Landesteilen ist der Prozess erst am Anlaufen. Das Büro für Bildungsfragen in Kilchberg ZH befragt im Auftrag von BBT und Seco in gewissen Abständen die neu hinzugekommenen Institutionen schriftlich nach ihren Erfahungren mit dem EduQua-Zertifizierungsverfahren. Ein im Sommer 2002 erschienener Bericht enthält Informationen zu den ersten in diesem Rahmen erfolgten Befragungen; sie basieren auf Umfragen bei 136 Instituten. Eine als erfreulich hoch gewertete Zahl von 84 Fragebogen (62%) hat ausgewertet werden können. Das Verfahren der Zertifizierung wurde von den antwortenden Institutionen im allgemeinen positiv beurteilt; 76% fanden, der Zertifizierungsprozess sei einfach oder zumindest eher einfach gewesen. Die Zertifizierung habe das Qualitätsmanagement in der Institution gefördert. Die Höhe der Minimalstandards wird als angemessen beurteilt. Auch die Aussichten, dass sich EduQua zum nationalen Qualitätsstandard in diesem Bereich entwickelt, gelten als gut. Die zertifizierten Institutionen möchten, dass das Label durch verstärkte Medienarbeit vermehrt bekannt gemacht werde. 88% der Antwortenden nehmen in ihrem öffentlichen Auftritt stark auf das Label Bezug. Seit der zweiten Jahreshälfte 2001 wurden vermehrt Anbieter von arbeitsmarktrechtlichen Massnahmen (AMM) und Anbieter im französisch- und im italienischsprachigen Landesteil zertifiziert, und die Zahl der durchgeführten Audits hat zugenommen. Es wurde auch eine Tendenz zu stets positiverer Beurteilung des Verfahrens festgestellt; mehr und mehr antwortende Institutionen halten das Verfahren für problemlos und die Kosten für angemessen. Die geäusserten Verbesserungsvorschläge werden im Zug der ausstehenden Überarbeitung des Leitfadens überprüft und wo möglich berücksichtigt werden. Zudem soll eine Anpassung des Leitfadens an die besonderen Bedürfnisse der Anbieter von arbeitsmarktrechtlichen Massnahmen geprüft werden.

Résultats

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