Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) möchte mit einer neuen Verkehrssicherheitspolitik die Anzahl Toter und Schwerverletzter im Strassenverkehr deutlich senken. Im Hinblick auf dieses Ziel wurde die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) beauftragt, geeignete Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vorzuschlagen. Ob diese ambitiösen Zielsetzungen auch tatsächlich erreicht werden, hängt u. a. von der Durchsetzbarkeit der vorgeschlagenen Massnahmen ab. Eine wesentliche Voraussetzung für diese Durchsetzbarkeit ist eine gute Kenntnis der Stakeholders, d. h. der Interessengruppen, die möglicherweise von den geplanten Massnahmen betroffen sind und die allenfalls entsprechende Ansprüche artikulieren werden. Die vorliegende Stakeholderanalyse hat mithin zum Ziel, alle relevanten Anspruchsgruppen zu bezeichnen und deren Handlungsorientierungen und Verflechtungen im Netzwerk der Verkehrssicherheit zu beschreiben. Zu diesem Zweck wurde eine Datenbank mit allen einschlägigen Organisationen und Personen aufgebaut. Die untereinander verflochtenen Organisationen wurden mittels einer geeigneten Software auf die Intensität und Reichweite ihrer Verknüpfungen hin analysiert.