Die Zielsetzungen der Arbeit verlangen sowohl nach einer sachlich-analytischen (Literatur- und Dokumentenanalyse) als auch nach einer empirischen Teilstrategie (eine quantitative Studie und darauf aufbauend eine qualitative Untersuchung). Im ersten Schritt erfolgt die Erarbeitung der Ausgangslage, indem eine begriffliche Abgrenzung vorgenommen und der Inhalt der Arbeit dargelegt wird. Mit der Ausarbeitung eines systematischen Literaturüberblickes, einerseits zu den neuen Managementkonzepten und andererseits zum Gesundheitswesen im allgemeinen und zum Spital im speziellen, wird im zweiten und dritten Schritt die erste substantielle Grundlage für die Entwicklung des konzeptionellen Bezugsrahmens geschaffen. Dieser konzeptionelle Bezugsrahmen wird im vierten Schritt mit Hilfe einer quantitativen Untersuchung zum Management von Spitälern in der Deutschschweiz überprüft und präzisiert. Der präzisierte Bezugsrahmen dient als Grundlage für den fünften Schritt. Beim fünften Schritt handelt es sich um eine qualitative Untersuchung zum Konzept TQM in ausgewählten Spitälern. Im abschliessenden sechsten Schritt folgt auf eine kritische Bewertung und Präzisierung der bisherigen Erkenntnisse die Ableitung von vorläufigen Empfehlungen zur erfolgreichen Gestaltung von TQM im Spital.
Erhebungsverfahren: Inhaltanalyse standardisiert, Akten- und Dokumentanalyse standardisiert, Qualitatives Interview, Standardisierte Befragung schriftlich, Sekundäranalyse von Individualdaten
Quantitative Untersuchung: Absolute Grundgesamtheit (alle Schweizer Spitäler, spitalähnliche Institutionen und Heime: 3'147), erreichbare Grundgesamtheit ist Mitgliederverzeichnis von H+ Die Spitäler der Schweiz (Quota-Verfahren mit Quotenmerkmalen "deutscher Name" und "Schweizer Firmensitz": 464), Stichprobengrösse 327, Rücklaufquote 190 oder 58,1%. Erhebung erfolgte Ende 1997
Qualitative Untersuchung: Dimensional sampling, vierstufiger Auswahlprozess (1. Ermitteln von Spitälern, die ein Interesse an einer weiteren Untersuchungsphase zeigen, 2. Einordnung der verbleibenden Spitäler nach ausgewählten Abgrenzungskriterien wie z. B. Trägerschaft, Leistungsangebot oder Standort, 3. Umfang des TQM-Instrumentariums bei den an einem Expertengespräch interessierten Institutionen feststellen, 4. Auswahl von Spitälern, die zumindest eine mittelfristig gesicherte Zukunft aufweisen können.), Expertengespräche mit Spitaldirektoren und Qualitätsbeauftragten, Analyse qualitätsrelevanter Dokumente. Gespräche fanden im Frühling 1999 statt.