Anknüpfend an das von Ökonomen formulierte Konzept des "Humankapitals" wird im Rahmen dieser Arbeit explizit auf die sozialstrukturellen Merkmale von individuellen Personen abgehoben. Die Verfügbarkeit und die Allokation von sozialen Ressourcen ("Sozialkapital") werden als Resultate unterschiedlicher Beziehungsmuster von sozialen Akteuren beschrieben und mittels des Netzwerkanalytischen Konzepts des "Positionenzensus" gemessen. Im Zusammenhang mit unterschiedlichen Beziehungskontexten ("instrumentell", "sozio-emotional") werden unterschiedliche Akteure mit Einfluss (Makler) identifiziert und hinsichtlich ihrer Kontaktmuster klassifiziert. Auf diese Weise wird versucht einer Lösung für das bisher nur unbefriedigend gelöste Problem der Verbindung zwischen Mikro- und Makro-Ebene sozialer Erscheinungen näher zu kommen.