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Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Frauenfeld

Ref. 4904

Description générale

Période concernée

1. Erhebung: 1990, 2. Erhebung: 1996

Région géographique

-

Informations géographiques additionnelles

Stadt Frauenfeld

Résumé

Ziel der vorliegenden Studie ist es, durch die Wiederholung der ersten Befragung von 1990 die seither stattgefundenen Veränderungen im Verhalten, in den Meinungen und Überzeugungen der Einwohnerinnen und Einwohner von Frauenfeld aufzeigen zu können. Zudem wurde eine Reihe interessierender Fragen, zu denen bis anhin noch keine Daten vorlagen, von Seiten der Arbeitsgruppen Stadtplanung/Stadtentwicklung sowie anderer Verwaltungsstellen formuliert und in den Fragebogen aufgenommen.

Résultats

Das Image der Stadt Frauenfeld hat sich in seinen wesentlichsten Dimensionen im Vergleich zur letzten Umfrage bei den befragten Einwohnerinnen und Einwohner noch verstärkt. Frauenfeld gilt in den Augen der Befragten vor allem als persönliche, gut bürgerliche Kleinstadt. Zudem werden der Stadt – zum Zeitpunkt seiner 750-Jahr-Feier – auch die Eigenschaften "gemütlich" und "einladend" noch stärker als zuvor zugeschrieben. Folglich bezeichnen die Frauenfelderinnen und Frauenfelder das überschaubare Stadtbild und den persönlichen Charakter ihrer Stadt noch deutlich häufiger als Vorteile gegenüber anderen Städten als vor sechs Jahren. Die für viele nach wie vor bestehenden Hauptprobleme der Stadt: Verkehrsbelastung und Bahnhofneugestaltung, haben seit 1990 etwas an Dringlichkeit verloren. Gleichzeitig ist die empfundene Lärmbelastung in den Wohnquartieren insgesamt leicht zurückgegangen. Die grössten Zufriedenheitsdefizite, die die Umfrage von 1990 aufzeigte, betrafen die Bereiche: preisgünstige Wohnungen, preisgünstige Einkaufsgelegenheiten und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Alle drei Bereiche konnten nach Ansicht der befragten Frauenfelderinnen und Frauenfelder in der Zwischenzeit deutlich verbessert werden, so dass die Wohnungen und Einkaufsgelegenheiten bezüglich ihrer Preisgünstigkeit heute sogar eine "genügende" Note (Durchschnittsnote 4) erreichen. Die eingeschränkte Anzahl Einkaufsmöglichkeiten und Auswahl an Spezialgeschäften wird aber, wenn auch in etwas abgeschwächtem Masse, immer noch als Nachteil von Frauenfeld gegenüber anderen Städten empfunden. Sie bleibt daher auch 1996 der am häufigsten genannte Grund, ausserhalb von Frauenfeld (d.h. in aller erster Linie in Winterthur) einzukaufen. Das Thema "Wohnen in Frauenfeld" stellt in der diesjährigen Umfrage eines der Schwerpunktthemen dar. Ohne an dieser Stelle auf die Ergebnisse im einzelnen eingehen zu können, dürfen wir zusammenfassend festhalten, dass die Einwohnerinnen und Einwohner mit der Wohnqualität in ihrer Stadt mehrheitlich gut zufrieden sind. Zudem werden auch die Mietpreise in Frauenfeld gegenüber 1990 wieder vermehrt als angemessen bezeichnet. Die Mehrheit der Befragten zieht – den Antworten auf eine entsprechende Frage zufolge – eine stärkere Nutzung vorhandener Baureserven, der Möglichkeit einer Neuerschliessung von Bauland, vor. Obwohl die Arbeitsmarktlage und die eigenen beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in Frauenfeld heute kaum anders beurteilt werden als vor sechs Jahren, haben sich die subjektiven Erwartungen an die Wirtschaftsentwicklung der nächsten Jahre in der Zwischenzeit deutlich verschlechtert. Damit zusammenhängen dürfte, dass die Kaserne und die Militärpräsenz in Frauenfeld heute deutlich stärker als vorteilhaft für die Stadt gesehen werden als im Jahre 1990. Auch wenn die Zufriedenheit mit den vorhandenen Freizeiteinrichtungen insgesamt gleich hoch erscheint wie in der letzten Umfrage, werden in diesem Jahr vermehrt auch einzelne Schwachstellen und Lücken im Freizeitangebot bemängelt. Gleichzeitig bezeichnen die jüngeren Befragten das vorhandene Angebot an Kulturveranstaltungen häufiger als ein Nachteil von Frauenfeld gegenüber anderen Städten. Die nach der Umfrage von 1990 eingeführten Tempo-30-Zonen im Quartier Kurzdorf und beim Schollenholz werden heute von der Mehrheit der (auch im Wohnquartier selber betroffenen) Bewohnerinnen und Bewohner von Frauenfeld gut akzeptiert. Die Informationspolitik der Stadt Frauenfeld wird heute insgesamt besser beurteilt als in der Umfrage von 1990. Durch eine adäquate Kommunikation der vorliegenden Umfrageergebnisse und der daraus abgeleiteten Massnahmen sollte diese Entwicklung weiter unterstützt werden können.