Zürcherische Schulversuche mit integrativen Schulungsformen für Schüler mit Schulschwierigkeiten

Ref. 2589

Description générale

Période concernée

-

Région géographique

-

Informations géographiques additionnelles

Acht Versuchsgemeinden im Kanton Zürich

Résumé

Im jahre 1984 stimmten die zürcherischen Erziehungsbehörden einer Reihe von Schulversuchen im Sonderklassenwesen zu. Das Bedürfnis dazu hatte sich zum Teil aus den rückläufigen Schülerzahlen ergeben, welche es einzelnen Gemeinden unmöglich machten, ihr differenziertes Angebot auf dem Sektor der Sonderschulung aufrechtzuerhalten. Für solche Gemeinden wurde deshalb ein Modell entwickelt, das es ermöglichen sollte, schulschwache Kinder in der eigenen Gemeinde zu schulen und ihnen trotzdem eine differenzierte Förderung angedeihen zu lassen. Die wichtigsten Elemente des Modells waren der Versuch einer möglichst weitgehenden Integration in die Regelklassen, ein differenzierender Unterricht in diesen Klassen, eine sonderpädagogische Unterstützung durch einen heil- oder sonderpädagogisch ausgebildeten Lehrer und einer intensiven Zusammenarbeit der beteiligten Lehrkräfte.

Résultats

Die Schulversuche haben ergeben, dass einer Persönlichkeitsentwicklung, eine gute soziale Integration und eine positive Leistungsentwicklung für Schüler mit Schulschwierigkeiten vor allem dann zu erreichen sind, wenn die Interaktionen und die Zusammenarbeit zwischen allen am Bildungsprozzess beteiligten Partnern (Schülern, Lehrern, Sonderpädagogen, Schulpsychologen...) gut funktionieren und zudem im Unterricht vermehrt differenziert und individualisiert wird. Aufgrund der Ergebnisse dieser Versuche hat der zürcherische Erziehungsrat beschlossen, dass in Zukunft alle Gemeinden des Kantons Zürich die Möglichkeit haben sollen, sich für die integrative Schulungsform zu entscheiden oder beim traditionellen Modell zu verbleiben. (vgl. Referenznr. 2590)