Der Masterplan Cleantech des Bundes sieht in gut qualifizierten Fachkräften die Grundvoraussetzung für Innovationen und wirtschaftlichen Erfolg. Im Gefolge eines Postulats im Nationalrat hat das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (heute: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) die vorliegende Studie in Auftrag gegeben. Sie klärt in erster Linie, ob in den Bildungsgängen der beruflichen Grundbildung die Voraussetzungen für den Erwerb der erforderlichen Kompetenzen im Bereich der «sauberen» Technologien gegeben sind. Weitere Ziele waren die Erarbeitung einer Definition von Cleantech für die berufliche Grundbildung, die Vertiefung der Analyse für ausgewählte Berufe sowie die Erarbeitung von Grundlagen für die Weiterentwicklung der Bildungspläne. Die Ziele der Studie wurden mit verschiedenen Methoden verfolgt: Die Analyse von 217 Bildungsplänen brachten Erkenntnisse zu den bereits integrierten wie auch den potenziell noch zu integrierenden Cleantech-Inhalten in jedem Beruf; Interviews mit OdA-Vertreter/innen ausgewählter Berufe sowie eine Online-Befragung bei 728 Betrieben ermöglichten einen vertieften Einblick in die Bedeutung und Umsetzung von Cleantech-relevanten Bildungszielen; Expertenworkshops mit Vertreter/innen aus verschiedenen Branchen, der Verwaltung und Interessensorganisationen dienten einer breit abgestützten Diskussion und einer Validierung der Ergebnisse.
Die Studie zeigt unter anderem, dass im Rahmen der Reformen der Verordnungen über die berufliche Grundbildung in den letzten 10 Jahren verschiedene berufsspezifische wie auch berufsübergreifende Cleantech-Inhalte in die Bildungsgänge integriert worden sind. Über alle Branchen hinweg ist das Cleantech-Feld «Ressourcen- und Materialeffizienz» von hoher Wichtigkeit. Darüber hinaus lassen sich in einer Mehrheit der Berufe Inhalte zu betrieblichen Umweltbestimmungen oder zu Umweltschutz finden. Aber natürlich bleibt noch viel zu tun.