HIV-Infektionen und deren psychosoziale Bewältigung – Eine Longitudinalstudie der HIV-Infizierten aus der Kohorte der Medizinischen Poliklinik des Universitätsspitals Zürich

Ref. 1088

Description générale

Période concernée

-

Région géographique

-

Informations géographiques additionnelles

-

Résumé

Ziele: Anhand einer grossen Zahl von HIV-positiven Patienten die psychische Belastung und die Faktoren erfassen, die zu einer optimalen Bewältigung der natürlichen Entwicklung der Infektion beitragen. Psychische Situationen (ohne Intervention) und interne sowie externe Ressourcen (Coping, soziales Netz usw.) werden gleichzeitig untersucht. Fragestellungen: Welche soziodemographischen Symptome liegen vor, beziehungsweise können aus den "soziodemographischen Typen" der HIV-Positiven abgeleitet werden? Wie kann man psychische Situationen und Störungen beschreiben? Inwiefern können die HIV-infizierten Personen mit der Infektion umgehen? Kann man typische Bewältigungsstrategien ausmachen? Welches sind die Merkmale der sozialen Netze? Lässt sich eine "typische" (qualitative und quantitative) Einbettung in die Gesellschaft ausmachen? Inwiefern deckt das soziale Netz die Bedürfnisse der Betroffenen? Welche körperlichen Befunde kehren in der ganzen Untersuchung wieder? Hypothesen: Das körperliche und seelische Wohlergehen hängt von der Qualität des sozialen Netzes ab. Das körperliche und seelische Wohlergehen hängt von persönlichen Ressourcen ab. Der Umgang mit einer unvermittelten Entwicklung der Infektion gelingt mit guten persönlichen und sozialen Ressourcen besser als die gezielte Beeinflussung des psychischen Wohlbefindens eines HIV-positiven Patienten.

Résultats

Klärung a) der Typen von HIV-Positiven, die einem sozialen Netz eigen sind, b) der Typen von strukturellen Kriterien. Personen mit quantitativ und qualitativ gutem sozialem Netz befinden sich auch in einer besseren Lage. Seit dem Aufkommen von Aids hat eine überwiegende Mehrheit der Befragten ihr Sexualverhalten geändert. Bei den Frauen sind weniger Verhaltensveränderungen – noch weniger als bei den heterosexuellen Männern – festzustellen.