Bildungsentscheidungen beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt. Determinanten der Ausbildungswahl und der Berufsbildungschancen (DAB-Panelstudie)

Ref. 10773

Methods

Method description

1. Teilprojekt: In einem Paneldesign (Online-Befragung mit drei Wellen und ergänzender standardisierter schriftlicher Befragung) sollen vor, während und nach dem Entscheidungsprozess für eine Berufsausbildung die Jugendlichen, ihre Eltern und die jeweiligen Lehrpersonen befragt werden. Dadurch kann abgebildet werden, wie sich der Prozess der Veränderung idealistischer Bildungswünsche und Berufsaspirationen an realistische und damit realisierbare Ausbildungsmöglichkeiten im Zeitverlauf vollzieht, und welche Determinanten und Mechanismen diesbezüglich von besonderer Bedeutung sind. In einem Mehrebenendesign werden im Längsschnitt einzelne mögliche Determinanten und entscheidungsrelevante Faktoren auf den unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen (Individuum, Familie, soziale Netzwerke, Schule, Region) systematisch miteinander in Verbindung gebracht. Zusätzlich werden bereits vorhandene Datensätze (VZ, SAKE, SHP, TREE, FASE-B) unter forschungsrelevanten Gesichtspunkten im Hinblick auf die vorliegenden Fragestellungen analysiert. Erhebungsverfahren: Standardisierte Befragung schriftlich, Sekundäranalyse von Individualdaten, Sekundäranalyse von Aggregatdaten, Anderes Verfahren: Standardisierte Online-Befragung Erhebungseinheiten: Zur Zielpopulation gehören alle SchülerInnen aus 8. Klassen (Regelklassen) von deutschsprachigen Kantonen bzw. deutschsprachigen Kantonsteilen des Schuljahres 2011/12. Auswahlverfahren: Alle Schulen der Auswahlgesamtheit wurden in einem ersten Schritt einem Gemeindetyp gemäss der Gemeindetypologie (9 Klassen) des Bundesamts für Statistik zugeordnet. Von den neun Gemeindetypen wurde jeweils eine stratifizierte 10% Zufallsstichprobe von 8. Klassen gezogen. Bei der Stratifizierung wurden der Schultyp (Grundanforderungen/ohne Selektion, erweiterte Anforderungen, Vorgymnasium) sowie der Anteil der fremdsprachigen SchülerInnen (tief, hoch) berücksichtigt. Die Anzahl der zu ziehenden Klassen innerhalb der Strata wurde aufgrund der Randverteilungen der Schultypen innerhalb der Gemeindetypen und des Anteils an fremdsprachigen SchülerInnen innerhalb des Schultyps bestimmt. Aufgrund von Verweigerung von Seiten kantonaler Erziehungsdirektionen gehören 8. Klassen der Kantone Appenzell Innerrhoden, Schaffhausen, Solothurn und Uri nicht zur Auswahlgesamtheit. In Schulhäusern mit mehreren 8. Klassen wurde(n) die zu befragenden 8. Klasse(n) jeweils nach einem Zufallsschlüssel ausgewählt. Anzahl Untersuchungseinheiten: Insgesamt wurde mit dem oben dargestellten Auswahlverfahren eine Stichprobe von 296 Klassen aus der Auswahlgesamtheit von 3'045 Klassen zufällig gezogen. Die Ausschöpfungsquote beträgt bei 216 teilnehmenden Klassen rund 73%. Dies entspricht etwas mehr als 3'900 SchülerInnen. Die Ausschöpfungsquote der durchgeführten Online-Befragung des ersten Erhebungszeitpunkts (Januar/Februar 2012) beträgt bei den SchülerInnen rund 95%. Untersuchungsdesign: Paneldesign; Standardisierte schriftliche Befragung; SchülerInnen: Online-Befragung; Eltern: schriftliche/Online-Befragung; 3 Erhebungszeitpunkte, SchülerInnen: Januar/Februar 2012; August/September 2012; Mai/Juni 2013; Eltern: Januar/Februar 2012 Durchführung der Feldarbeit: David Glauser, Franziska Jäpel, Barbara Ryser, Christoph Zangger, Riccarda Neff; Umsetzung Online-Befragung: iLUB - Supportstelle für ICT-gestützte Lehre, Universität Bern 2. Teilprojekt: Nachbefragung der Jugendlichen 15 Monate nach Schulaustritt (Oktober/November 2014). Kombination von Online-Befragung und CATI. Durchführung der Feldarbeit: David Glauser, Lena Greber, Riccarda Neff; Umsetzung Online-Befragung: iLUB - Supportstelle für ICT-gestützte Lehre, Universität Bern; Umsetzung CATI-Befragung: MIS Trend.

Method (instruments)