Auf der Basis eines rekonstruktiven Forschungsverständnisses werden auf der Basis eines theoretischen Samplings die Care-Arrangements untersucht. Verknüpft wird diese mit einer Politikanalyse die im Rahmen einer Diskursanalyse kontextualisiert wird. Folgenes Vorgehen ist geplant. Die methodische Bearbeitung erfolgt in drei Schritten. Auf der Grundlage von 32 Fällen (Care-Arrangements) werden 64 narrative Interviews mit care receivers und caregivers geführt und hermeneutisch ausgewertet. Parallel dazu wird die Politikfeldanalyse durchgeführt, indem mittels Expert/innengesprächen die relevanten Dokumente erschlossen und inhaltsanalytisch ausgewertet werden. Ergänzend dazu werden im Rahmen einer Gruppendiskussion mit Expert/innen, die in den ausgewählten Politikfeldern bedeutsamen politischen Praxen und Diskurse erhoben. Im dritten Schritt wird der Zusammenhang (verstärkend, neutral, gegenläufig, keiner) zwischen den relevanten politischen Rahmenbedingungen und den identifizierten Merkmalsausprägungen der privaten Care-Arrangements analysiert. Aus diesen Erkenntnissen werden politische Empfehlungen mit Blick auf Gleichstellung erarbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse aus diesem Projekt sollen in Fachpublikationen und auf der Umsetzungsebene in einen Massnahmenkatalog zum privaten Care-Sektor einfliessen. Eine Abschlusstagung für Praxis und Wissenschaft dient dazu, die Resultate einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Erhebungsverfahren: Inhaltsanalyse offen, Akten- und Dokumentenanalyse offen, Gruppendiskussion, Qualitatives Interview
