IDS-Preschool (IDS-P): Intelligenz- und Entwicklungsskalen für drei- bis fünfjährige Kinder

Ref. 10680

Description générale

Période concernée

2008-2012

Région géographique

-

Informations géographiques additionnelles

Deutschsprachige Schweiz, Österreich (Salzburg, Linz), Deutschland (Chemnitz, Hamburg)

Résumé

Idee und Konzept Die Intelligence and Development Scales - Preschool (IDS-P) stellen eine Erweiterung der an der Fakultät für Psychologie der Universität Basel entwickelten Intelligence and Development Scales (IDS; Grob, Meyer und Hagmann-von Arx, 2009) dar. Die IDS wurden in der Tradition der Intelligenzverfahren von Alfred Binet und Josefine Kramer erstellt und ermöglichen eine differenzierte entwicklungspsychologische Standortbestimmung von Kindern im Alter von 5 bis 10 Jahren in den Funktionsbereichen Psychomotorik, Kognition, Sprache, Mathematik, sozial-emotionale Kompetenz und Leistungsmotivation. Mit den IDS-P soll der Altersbereich nach unten erweitert werden, so dass Kinder zwischen 3;0 und 5;11 Jahren erfasst werden können. Die IDS-P orientieren sich konzeptuell stark an den IDS 5-10, wobei die Aufgaben sowie die Gewichtung der Bereiche an den Entwicklungsstand von Vorkindergarten- und Vorschulkindern angepasst werden. Neu hinzu kommen Untertests zur Belohnungsaufschiebung (Delay of Gratification) und zur Theory of Mind. Ziel ist es, ein differenziertes Instrument zur möglichst zeitökonomischen Erfassung des Entwicklungsstandes von drei- bis fünfjährigen Kindern zu erstellen. Geplante Studien und Zeitplanung Vorgängig wurde eine Vorstudie mit 30 Kindern im Raum Basel-Stadt und Zürich durchgeführt, um die Eignung der Testaufgaben zu überprüfen. Der Abschluss der Vorstudie fand im Frühling 2009 statt, so dass die Evaluation der Vorstudie und die Bereinigung der Aufgaben im Sommer 2009 erfolgen konnte. Darauf folgte eine Pilotstudie mit ca. 120 Kindern im Raum Basel-Stadt und Zürich, in der das Testmaterial im vollständigen Ablauf überprüft wurde. Eine umfassende Normierungsstudie startete im Herbst/Winter 2010. Dabei wurden 700 Kinder an verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz, in Deutschland und Österreich getestet. Als Validierungsmasse wurden Teile des Wiener Entwicklungstests (WET) sowie des Entwicklungstests sechs Monate bis sechs Jahre (ET 6-6) mit denselben Kindern durchgeführt. Darüber hinaus wurden zur Validierung Kinder mit spezifischen Auffälligkeiten (Trisomie 21, Sprachentwicklungsstörung, Allgemeine Entwicklungsauffälligkeiten, Frühgeburten, Frühkindlicher Autismus, Frühkindliche Regulationsstörungen) getestet. Zudem werden Eltern und Betreuungspersonen per Fragebogen dazu angehalten, deskriptive Angaben sowie Angaben zum Entwicklungsstand der Kinder zu geben.

Résultats

Erste Ergebnisse zu den Gütekriterien (Interne Konsistenz, Retest-Reliabilität, Interrater-Reliabilität, Konstruktvalidität, Kriteriumsvalidität) sind zufriedenstellend und erwartungskonform.