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Zuhause wohnen bleiben bis zuletzt - in innovativen Wohnformen bzw. mit innovativ-ganzheitlichen Diensten (InnoWo)

Ref. 10490

Ceci est la version 1.0 de ce projet.

Description générale

Période concernée

Aktuell

Région géographique

-

Informations géographiques additionnelles

CH: Deutschschweiz (Setting: gemeinschaftl. Wohnen); D: Mannheim (Setting: priv. Häuslichkeit mit intensiven Diensten; Gemeinschaftl. Wohnen mit GWA)

Résumé

Dem Feld zwischen autonomem Wohnen und Wohnen/Pflege in Sonderwohnformen kommt mit Blick auf die Präferenzen der Älteren und die demografische Entwicklung höchste Bedeutung zu. "Ageing in place", zuhause wohnen bleiben, ist dabei der überragende internationale Bezugspunkt, untrennbar komplementär verknüpft mit dem Postulat "ambulant vor stationär". Die intensive Unterstützung von (auch altersverwirrten) Älteren mit wechselndem bis sehr grossem Hilfe- und Pflegebedarf stellt dabei eine unverändert grosse Herausforderung dar. Dies gilt für alle nicht-institutionalisierten Wohnformen. Im Projekt soll in längsschnittlichen Fallstudien untersucht werden, welche Bedingungen für den Verbleib zuhause - bis zum Tode - sowie die Lebensqualität aller Beteiligten zentral sind. Insofern dabei gemäss des internationalen Forschungsstands einem passförmigen, keineswegs nur beruflich-professionellen, "Hilfe-Massanzug", der Verschränkung der informellen und formellen Unterstützungsquellen höchste Bedeutung zukommt (vgl. Otto, 2009), wird sowohl im Entwicklungs- wie im Forschungsaspekt des Projekts dieser Dimension besondere Beachtung gewidmet. Einbezug explizit innovativer Wohn- und Dienstleistungssettings: Es werden regelmässig zwei Hauptfaktoren für das Zuhause-wohnen-bis-zuletzt diskutiert, die beeinflussbar sind: a) ein intensives, integriertes Dienstleistungsangebot; b) die Bedingungen des persönlichen Wohn-, Lebens- und Netzwerkumfelds. Im Projekt werden konsequent beide Ansatzpunkte in den Blick genommen. Es werden diesbezüglich Settings bzgl. zweier innovativer Dimensionen ausgesucht. Wenn das empirische Feld entsprechender "Fälle" gefunden bzw. geschaffen werden kann, soll darüber hinaus auch c) die Ergänzung beider Innovationsansätze untersucht werden. Innovationsansatz a) bezieht sich auf unterschiedliche professionelle Unterstützungskonzepte, die über die flächendeckend ausgebauten Angebote hinausgehen und die Perspektive von "integrated care" systematisch ausloten - bis hin zu sehr hoher Begleitungs- und Unterstützungsmanagementdichte. Innovationsansatz b) bezieht sich auf unterschiedliche (auch innovative) Wohnformen. Zu letzteren gehören insb. die Zwischenformen zwischen konventionellen privaten Einzelhaushalten einerseits und (stationären) Sonderwohnformen andererseits, also bspw. gemeinschaftliche selbstorganisierte Hausgemeinschaften, Alt- und Jungwohnprojekte mit Gemeinwesenarbeit u.a. c) Kombination der Innovationen a) und b): Die o.g. Ergänzung beider Ansätze wäre gegeben, wenn in Wohnformen unter b) innovative Dienstleistungen unter a) zum Einsatz kommen. Im Feld der nicht-stationären Unterstützung und Pflege besteht die grösste Herausforderung darin, wie künftig im Zusammenwirken informeller und formeller Instanzen Lebens- und Unterstützungssettings geschaffen, flankiert und abgesichert werden können, die sowohl für die Hilfebedürftigen wie für die Unterstützungspersonen den Idealen der Selbstbestimmung und Autonomie sowie dem Erhalt von Wohlbefinden und Gesundheit möglichst nachhaltig zuträglich sind - und dies einerseits mit Blick auf sich immer stärker ausdifferenzierende sozial-, familien- und pflegekulturelle Orientierungen, andererseits mit Blick auf Änderungen des Generationenverhältnisses im familialen Lebenszyklus, für die aufgrund der historischen Neuheit ein Mangel an kulturellen Normen feststellbar ist. Innovative Dienste wie das hochintegrierte Unterstützungsangebot unter a) sowie Wohnformen wie b), die neue kulturelle Normen schon heute erproben, zählen hier heute zu den vielversprechendsten Experimenten. Die in Teilen des Projekts angezielte Verschränkung der innovativen Wohnformen mit innovativen Begleitdiensten in den letzten Lebensjahren und -monaten (c) stellt sowohl mit Bezug auf Forschung wie Entwicklung ein praktisch unbekanntes Terrain dar. Indem im Projekt sowohl modellhafte Best Practice untersucht wie auch deren explizite Weiterentwicklung gefördert und wiederum untersucht werden soll, werden aus dieser forscherischen Praxis nachhaltige Impulse für innovative Praxis und deren weitere Verbreitung erwartet. (Weitere Informationen unter: http://www.ifsa.ch/551 od. http://www.ifsa.ch/601).

Résultats

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