Berufswechsel beim Übergang von der Lehre in den Arbeitsmarkt

Ref. 10138

Description générale

Période concernée

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Région géographique

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Informations géographiques additionnelles

ganze Schweiz

Résumé

Anhand des Jugend-Längsschnittdatensatzes TREE auf der Basis der PISA-2000-Erhebung untersuchen wir das Vorkommen, die Gründe und Auswirkungen von Berufswechseln im Übergang von der Lehre in den Arbeitsmarkt. Rund 9 Prozent der Lehrabsolventen, welche ein Jahr nach Lehrabschluss erwerbstätig sind, arbeiten in einem erheblich anderen Beruf als dem erlernten. Als wichtigste Einflussfaktoren auf diese Berufswechsel erweisen sich die Charakteristika des erlernten Berufs wie Anforderungsniveau und Arbeitslosigkeit in diesem Beruf sowie die Zufriedenheit mit der Ausbildung. Wenig Einfluss haben der persönliche Hintergrund und die Fähigkeiten der Absolvierenden, gemessen mit den Lehrabschlussnoten und den PISA-Testscores. Die Berufswechsler/-innen verdienen im Durchschnitt rund 5 Prozent weniger als Personen, die im erlernten Beruf arbeiten. Dies deutet darauf hin, dass in der beruflichen Grundbildung eine gewisse Spezialisierung stattfindet; das erworbene berufsspezifische Humankapital wird bei einer Tätigkeit im erlernten Beruf vom Arbeitsmarkt vergütet. Allerdings sind die Lohnwirkungen von Berufswechseln nicht einheitlich. Zudem verdienen Berufswechsler/-innen im Schnitt immer noch signifikant mehr als Ungelernte. Vergleicht man dual und vollschulisch ausgebildete Lernende, zeigt sich bei letzteren ein generell leicht tieferer Lohn sowie eine höhere Wahrscheinlichkeit, den Beruf zu wechseln. Wurde der Beruf einmal gewechselt, so zeigen sich allerdings zwischen den beiden Gruppen im Durchschnitt keine Lohnunterschiede mehr.

Résultats

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