Frühkindliche Bildung in der Schweiz - ein Bericht im Auftrag der Schweizerischen UNESCO-Kommission

Ref. 10106

Description générale

Période concernée

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Région géographique

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Informations géographiques additionnelles

Schweiz

Résumé

Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen kennt ein Recht auf Bildung, Betreuung und Erziehung, das jedem Kind "von frühestem Alter" her zustehen soll. Über den Stand der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) hat die Schweizerische UNESCO-Kommission einen Bericht erarbeiten lassen. Dieser kommt auf der Grundlage einer Bestandesaufnahme zum in der Schweiz existierenden Angebot zum Schluss, dass im Vergleich etwa mit Schweden, Finnland, Neuseeland oder Italien, welche den Uno-Anforderungen in herausragender Weise genügten, die Schweiz in mancherlei Hinsicht bestenfalls Mittelmass sei, gehöre sie doch zu den Ländern, in denen Kinder unter sechs Jahren noch ohne Konzept gebildet und erzogen würden. Drei Bereiche insbesondere entpuppten sich als Schwächen und mit hohem Entwicklungsbedarf: die internationale Anschlussfähigkeit, die Förderung benachteiligter Kinder und solcher mit besonderen Bedürfnissen sowie die Sicherung der pädagogischen Qualität familienergänzender Betreuungsangebote. Als ausbaubare Stärken präsentieren sich die Praxisangebote sowie die Grund-/Basisstufe und ihre FBBE-Verknüpfungen. Damit überhaupt eine qualitativ leistungsfähige FBBE-Landschaft Schweiz aufgebaut werden kann, bedürfen drei weitere Bereiche verstärkter Aufmerksamkeit: Steuerung und Strategie, die Qualifikation des Personals sowie der politische, gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Diskurs. Gute, aber wenig ausgebaute und vereinzelte Ansätze bestehen in den Bereichen FBBE-Forschung und der Rolle der Eltern. Auf der Basis der erarbeiteten Diagnose schlägt der Bericht zehn Handlungsempfehlungen vor, welche die Entwicklung eines international anchlussfähigen FBBE-Systems gestatten sollten.

Résultats

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