Religion, Gesundheit und Alter: Einflüsse auf die Inanspruchnahme und Bereitschaft zur Übernahme von gesundheitlicher Versorgung

Ref. 9347

General description

Period

-

Geographical Area

-

Additional Geographical Information​

Schweiz

Abstract

Dieses Projekt untersucht vor dem Hintergrund der Analyse kulturell und religiös beeinflusster Repräsentationen angemessenen Gesundheitsverhaltens den Zusammenhang zwischen Religiosität, praktizierten ethisch-moralischen Haltungen, Persönlichkeitseigenschaften und der Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitswesens im Alter beziehungsweise der Bereitschaft, selber Aufgaben der Gesundheitsversorgung für alte Menschen zu übernehmen. Mit der steigenden Zahl alter Menschen in unserer Gesellschaft werden Faktoren wie die Religiosität, die potenziell vor Erkrankungen schützen und die Entwicklung der Gesundheitskosten beeinflussen, zunehmend bedeutsamer. Tatsächlich können religiöse Überzeugungen die Repräsentation adäquaten Gesundheitsverhaltens wie die Inanspruchnahme von gesundheitlicher Versorgung oder die Einnahme von Medikamenten beeinflussen. Es gibt jedoch kaum Studien über den Zusammenhang zwischen der Qualität eigener Religiosität und dem Gesundheitsverhalten im Alter. In der Schweiz wird etwa die Hälfte der professionellen Gesundheitsversorgung für alte Menschen von Personen mit einer Vielzahl unterschiedlicher religiöser und kultureller Hintergründe erbracht, die jeweils erheblichen Einfluss auf das Pflegeverhalten und den Umgang mit pflegebezogenen Belastungen haben können. Darüber hinaus kann die Pflege von alten Personen mit Erkrankungen wie einer Demenz zu häufigen Erfahrungen von Enttäuschungen und Verletzungen führen, die wiederum das Risiko für Stress, psychische Gesundheitsprobleme und Burnout erhöhen. Daher ist die Suche nach belastenden und schützenden Einflüssen religiös beeinflusster Einstellungen und Verhaltensweisen von essenzieller Bedeutung für den Umgang mit erkrankten alten Menschen.

Results

-