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Anwendungs- und problemorientierter Unterricht (APU) in gymnasialen Lehr-/Lernumgebungen

Ref. 8487

Methods

Method description

Grundlage für die Hypothesenbildung ist das im Gesuch an den Nationalfonds hergeleitete und oben in der Projektbeschreibung zusammengefasste Verständnis von Anwendungs- und Handlungskompetenz im fachspezifischen Bereich der Problemstellungen und Aufgaben eines Wirtschaft- und Rechtsbürgers, der verantwortungsvoll mit dem Lebensraum umgeht. Dazu sollen die dort erkannten und herausgestrichenen Komponenten der Anwendungs- und Handlungskompetenz in ihrem Zusammenwirken anlässlich der Erarbeitung und Anwendung curricular wichtiger Fachinhalte gefördert werden, indem die Lehrer die 11 Leitlinien umsetzen. In bisherigen empirischen Untersuchungen wurden nur einzelne dieser Leitlinien operationalisiert und in ihrer isolierten Wirkung evaluiert. Dabei blieb die Wirkung auf jeweils nicht einbezogene Komponenten der Anwendungs- und Handlungskompetenz offen. Das neuartige Forschungsanliegen des Projektes besteht darin, dass die Umsetzung aller Leitlinien in ihrem Zusammenwirken bezüglich aller Wirkungskategorien untersucht werden soll. Der Nachteil des Einbezugs eines komplexen Gefüges unabhängiger Variablen mit unterschiedlichen Ausprägungen besteht darin, dass die isolierte Wirkung der einzelnen didaktischen Leitlinien bzw. Massnahmen auf einzelne Wirkungskomponenten schwer nachzuweisen ist. Auf der anderen Seite haben bisherige Erkenntnisse über die isolierte Wirkung einzelner Variablen auch deshalb keinen Eingang in die Schulpraxis gefunden, weil sie dort wieder mit anderen didaktischen Massnahmen im Hinblick auf ein komplexes Zielsystem praktischen Unterrichts konfundiert wurden. Deshalb liegt der Vorteil des gewählten komplexen Designs in der hohen ökologischen Validität der Untersuchung. Aufgrund einer eingehenden Auseinandersetzung mit der Literatur über die Förderung von Anwendungs- und Handlungskompetenzen gehen wir davon aus, dass Unterricht, in dem Lehrkräfte systematisch die Förderung der Wirkungskategorien in einer systematischen, curricular begründeten kohärenten Kombination anstreben, zu besseren Ergebnissen führt als Unterricht ohne diese Leitlinien-Systematik. Die empirische Bestätigung dieser Hypothese wäre ein wichtiger und substanzieller Fortschritt in der Verbesserung der Qualität gymnasialen Unterrichts durch entsprechende breite Implementierung in der Unterrichtspraxis. Die Zentralhypothese lautet demnach wie folgt: HZ: Wenn Lehrkräfte die 11 Leitlinien für anwendungs- und problemorientierten Unterricht systematisch und kohärent in der Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht anwenden, verbessert sich die Anwendungs- und Handlungskompetenz der Lernenden im Gymnasium in ihren Teilkomponenten und ihrer Gesamtheit mehr als im sonstigen Normalunterricht. Die Teilhypothesen lauten wie folgt: H1: Wenn Lehrkräfte die 11 Leitlinien für anwendungs- und problemorientierten Unterricht systematisch und kohärent in der Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht anwenden, ergeben sich bei den Lernenden in der grösseren Zahl von Wirkungskategorien positive Veränderungen als im sonstigen Normalunterricht. H2: Wenn Lehrkräfte die 11 Leitlinien für anwendungs- und problemorientierten Unterricht systematisch und kohärent in der Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht anwenden, ergeben sich bei den Lernenden in der grösseren Zahl von Wirkungskategorien die grösseren positiven Veränderungen als im sonstigen Normalunterricht. H3: Wenn Lehrkräfte die 11 Leitlinien für anwendungs- und problemorientierten Unterricht systematisch und kohärent in der Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht anwenden, lösen die Lernenden Problemlöseaufgaben, die den Beizug weiterer Personen und den differenzierten Einbezug von Wertdimensionen erfordern, besser als aufgrund des sonstigen Normalunterrichts. Diese Hypothesen werden in einem Quasiexperiment geprüft. Die abhängigen Variablen sind die Wirkungs- und Zielkategorien, welche für Anwendungs- und Handlungskompetenz stehen. Die unabhängige Variable stellt die systematische Planung, Reflexion und die begründete Umsetzung der 11 Leitlinien seitens des Lehrers dar. Ihre Grobausprägung ist durch die Experimental- bzw. Kontrollgruppenbedingung vorgegeben. Ihre Feinausprägung wird mittels begleitenden Erhebungen kontrolliert. Erhebungsverfahren: Inhaltsanalyse standardisiert, Akten- und Dokumentenanalyse standardisiert, Experiment Quasi Experiment, Beobachtung nicht teilnehmend, Standardisierte Befragung schriftlich Erhebungseinheiten: Schulklassen Auswahlverfahren: Stichproben Anzahl Untersuchungseinheiten: 16 - 32 Schulklassen Untersuchungsdesign: quasi-experimentell Durchführung der Feldarbeit: Projektmitarbeiter

Method (instruments)

Population, unit of observation

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Participant selection or sampling method (census, random sampling, other sampling method (specify))

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