Die Studie thematisiert die Entwicklung der Invalidenversicherungen (IV) in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz. Sie basiert auf von nationalen Experten nach einem einheitlich strukturierten Raster erstellten quantitativen und qualitativen Länderprofilen. Untersucht werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der sozialpolitischen Absicherung des Risikos Invalidität und der Bewältigung dessen Folgen mit dem Fokus auf die Bevölkerung im Erwerbsalter. Welche relativen Anreizwirkungen weisen IV-Renten innerhalb der nationalen Sozialversicherungssysteme für einen möglichen Pfad zum Austritt aus dem Erwerbsleben auf? Eine komparative Untersuchung der IV ist nur im Kontext der jeweiligen Sozialversicherungssysteme aussagekräftig; eine isolierte Betrachtung der IV gibt ein ungenügendes Bild über die sozialpolitische Handhabung des Risikos 'Invalidisierung'. Zentrale Unterschiede zwischen den IV-Systemen verursachen: Der Invaliditätsbegriff; Der Versichertenkreis; Die Gesamtheit der IV-Leistungen; Die Abgrenzung zu anderen (Sozial-)Versicherungs- und Rentensysteme.