Im Frühjahr 1988 gab die Schuldirektion der Stadt Bern dem Pädagogischen Seminar der Universität den Auftrag, einen Bericht über eine allfällige Einführung der Fünftagewoche an den Schulen der Stadt zu erarbeiten und eine Umfrage bei den interessierten Kreisen über die Wünschbarkeit einer solchen Neuerung durchzuführen. Ausgangspunkt dieses Auftrags war eine Petition aus Elternkreisen, die zu prüfen verlangte, ob es nicht möglich wäre, zumindest jeden zweiten Samstag schulfrei zu gestalten. Die Forscher und die Schuldirektion einigten sich auf eine dreiteilige Strategie:
1) Differenzierte Umfrage bei Schülern und Eltern über die Wünschbarkeit der Fünftagewoche.
2) Bestandesaufnahme über analoge Versuche, Massnahmen und Erfahrungen anderswo.
3) Einbettung der Problematik in einem grösseren gesellschaftlich-historischen Rahmen, unter Einbezug der Aspekte Familie, Freizeit, Arbeitsmarkt.