Es wurden zwei Populationen einbezogen: Population A umfasste neunjährige, Population B vierzehnjährige Schülerinnen und Schüler sowie jeweils ihre Lehrerinnen und Lehrer. Die schweizerische Stichprobe umfasste 226 Schulklassen des 3. Schuljahrs (3294 Schülerinnen und Schüler) sowie 386 Klassen des 8. Schuljahrs (6282 Schülerinnen und Schüler). Insgesamt haben 24 der 26 Kantone beim Projekt "Reading Literacy" mitgemacht. Die Untersuchung lief 5-sprachig (das heisst, es wurden zwei rätoromanische Dialekte einbezogen). Die räpresentative Stichprobe wurde über ein zwei-stufiges Verfahren gezogen.
Alle Schüler unterzogen sich zwei Sitzungen mit Lesetests, die für die Population A insgesamt 75, für die Population B 85 Minuten dauerten. Alle Schüler hatten zudem einen Fragebogen zu beantworten, der Angaben über ihre Lesegewohnheiten im schulischen wie im ausserschulischen Bereich erhob. Lehrer und Schulleiter beantworteten Fragebögen zur Person, zu den Unterrichtsgewohnheiten und zur Schul- und Unterrichtsorganisation. Jede der im jeweiligen Land zuständigen Stellen füllte zudem einen Fallstudien-Fragebogen über den nationalen Kontext aus.