Das neue Berufsbildungsgesetz und die entsprechende Verordnung legen grossen Wert auf eine Integration aller Jugendlichen in die Arbeitswelt und sehen Unterstützungsmassnahmen vor für jene, die beim Übergang von der Schule in die Berufsbildung Schwierigkeiten bekunden. Die fachkundige individuelle Begleitung (fiB) ist eine dieser Massnahmen; sie soll namentlich bei Jugendlichen in einer Attestausbildung zum Zuge kommen, wenn der Erfolg dieser Ausbildung gefährdet erscheint. In verschiedenen Kantonen wurden Pilotprojekte für die Umsetzung dieser Begleitung gestartet. Jenes der beiden Basel wurde von Forscherinnen der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich evaluiert, die im Dezember 2008 ihren Bericht vorgelegt haben. In Basel-Stadt und Baselland ist die fachkundige individuelle Begleitung an den bestehenden Berufsfachschule angesiedelt; sie wird wahrgenommen durch Klassenlehrpersonen der zweijährigen Grundbildung in den Berufen des Detailhandels, des Gastgewerbes, der Schreinerei und der Hauswirtschaft. In die Evaluation einbezogen wurden alle Lernenden der erwähnten Berufe, die im Jahr 2006 ihre Ausbildung begonnen haben, sowie ihre FiB-Lehrpersonen. Die Evaluationsergebnisse deuten auf eine erfolgreiche Umsetzung der zweijährigen beruflichen Grundbildung und des in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft entwickelten Konzeptes. Optimierungsbedarf ist auszumachen im Bereich der Schnittstellen zu Ausbildungsbeginn und am Schluss der Ausbildung sowie in der Kommunikation und in der Kooperation zwischen Berufsfachschule und Lehrbetrieb, die noch weiter intensiviert werden könnten.