Der Einfluss aussersprachlicher Faktoren auf das Erlernen des Deutschen als Fremdsprache

Ref. 9233

Allgemeine Beschreibung

Periode

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Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

Norditalien (zwei Gymnasialklassen)

Kurzbeschreibung

Diese Arbeit stellt den Einfluss von aussersprachlichen Faktoren auf das schulisch gesteuerte gruppenspezifische Fremdsprachenlernen, insbesondere das Deutschlernen, in den Vordergrund. Dabei geht es um die Frage, inwieweit die fremdsprachliche Unterrichtspraxis über die rein fachspezifischen, sprachlichen Faktoren hinaus von nicht fachspezifischen, aussersprachlichen Faktoren beeinflusst wird. In einem weiteren Schritt geht es darum, festzustellen, ob sich aus einem solchen Einfluss Lernpräferenzen und Lernstrategien entwickeln lassen, die eine der Lerngruppe gemeinsame Tendenz in der Rezeption und Produktion der Fremdsprache Deutsch kennzeichnen und sich auf die Lernleistung der Gruppe auswirken. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. In einem ersten, theoretischen Teil werden ausgewählte aussersprachliche Faktoren analysiert. Im Besonderen behandelt dieser Teil endogene, also kognitive und affektive, und exogene, soziale Faktoren, die aus der Sicht der Forschung und nach den sich aus der Datenanalyse ergebenden Erkenntnisinteressen der Studie für das Fremdsprachenlernen wichtig sind. Ein Zwischenkapitel stellt bilanzierend ein Modell zur Beschreibung der Interdependenz verschiedener aussersprachlicher Faktoren nach einer systemtheoretischen Auffassung des fremdsprachlichen Unterrichts dar. Der zweite, umfassendere Teil der Arbeit berichtet über die empirische Untersuchung zum schulisch gesteuerten Deutscherwerb mit zwei Lerngruppen der Gymnasialstufe in Italien. Die erhobenen und ausgewerteten Daten betreffen einerseits Gruppenprofile, die gruppenspezifische Lerntendenzen hervorheben, und andererseits die Analyse der schriftlichen Produktion in der Fremdsprache Deutsch beider Lerngruppen, die in der Form von Lerntagebucheintragungen dokumentiert ist. Die Dissertation belegt die Existenz der erwähnten aussersprachlichen Faktoren auf das Lernen.

Resultate

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