In einem ersten Teil der Arbeit werden die Ursachen und Auswirkungen der Lohndisparität theoretisch betrachtet. Aufgrund einer Literaturrecherche werden Theorien und empirische Untersuchungen aus der Psychologie und der Ökonomie beschrieben, beurteilt und miteinander verglichen.
Der empirische Teil basiert auf Daten, welche im Rahmen des Schweizer Human-Relations-Barometers 2008 erhoben wurden. Mittels Telefoninterviews wurden insgesamt 1'300 Beschäftigte in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz befragt. Die Adressen der befragten Personen wurden vom LINK Institut für Meinungsumfragen zu Verfügung gestellt und sind eine Zufallsstichprobe von Schweizer Haushalten. Die ausgewählten Personen wurden zu Hause kontaktiert und telefonisch befragt. Fachpersonen wurden speziell für die Telefoninterviews geschult und während der Interviewphase betreut. Die telefonische Befragung fand von Anfang April 2007 bis Ende Juni 2007 statt. Der umfangreiche Fragebogen beinhaltet bereits getestete Items. Die Fragen zur Lohnzufriedenheit und zur Wahrnehmung der Lohndisparität basieren grösstenteils auf dem "Pay Satisfaction Questionnaire" von Heneman und Schwab. Sämtliche Items wurden Anfang April 2007 einem Pretest unterzogen. Die Auswertung der Daten erfolgt mit Hilfe des Statistikprogramms SPSS. Für die deskriptive Beschreibung der Stichprobe und der einzelnen Variablen werden Häufigkeitsauszählungen oder T-Tests zum Vergleich der Mittelwerte gerechnet. Die Höhe und die Richtung der Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung der Lohndisparität werden anhand einer multiplen linearen Regressionsanalyse bestimmt. Die Zusammenhänge mit den Auswirkungen werden anhand von Korrelationen bestimmt.