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Schweizer Umweltsurvey 2007

Ref. 8310

Dies ist die Version 3.0 dieses Projekts.

Allgemeine Beschreibung

Periode

Erhebungszeitraum: November 2006 bis August 2007

Geographischer Raum

Zusätzliche geographische Informationen

Schweiz

Kurzbeschreibung

In der Schweiz wurde letztmalig 1994 eine umfassende, landesweite Erhebung zu den Umwelteinstellungen, der Wahrnehmung von Umweltproblemen, dem Umweltwissen, verschiedenen Aspekten des Umweltverhaltens wie Recycling, Konsum, Mobilität und Energieverbrauch sowie sozialdemographischen Merkmalen der Haushalte durchgeführt. Mit dieser Replikation nach einem Zeitraum von etwa zehn Jahren sollten (1) Veränderungen im Umweltbewusstsein und Verhalten genauer analysiert und eine aktuelle Bestandsaufnahme zu dieser Thematik vorgelegt werden. Das Projekt beschränkt sich aber nicht nur auf die Replikation. Mit zwei neuen Fragemodulen sollen Forschungsfragen zu den Schwerpunktthemen (2) "Environmental Justice" sowie (3) "Strategische Umweltentscheide und Zukunftsorientierung" auf empirischem Wege beantwortet werden können. Das Schwerpunktthema "Environmental Justice" bezieht sich zunächst auf die subjektive Wahrnehmung von Umweltbelastungen in Abhängigkeit von der sozialen Lage eines Haushalts. Wurde bisher in Befragungsstudien oftmals der Schwerpunkt auf eher "symbolisches" Umweltverhalten gelegt, so wurde mit Modul (3) ein Ressourcen orientierter Ansatz verfolgt. Im Mittelpunkt standen Umwelt bezogene, "strategische" Entscheidungen von Haushalten, die sich langfristig auf Energieverbrauch und Mobilität des Haushalts auswirken wie z.B. die Wohnortwahl, die Wohnfläche und der Fahrzeugbesitz. Zudem lag die Aufmerksamkeit auf der Frage, ob und in welchem Ausmass Personen bei langfristig wirksamen Entscheidungen Folgekosten und künftig anfallende Erträge durch Massnahmen zur Energieeinsparung unterschätzen. So wurde vermutet, dass der geringe Grad der Zukunftsorientierung mit dafür verantwortlich ist, dass oftmals auch ökonomisch rentable Investitionen, z.B. in die Wohnungsmodernisierung, unterbleiben. Die zur Untersuchung dieser Forschungsfragen erforderlichen Daten wurden mit einem Umweltsurvey in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz erhoben. Die Erhebung erfolgte telefonisch (CATI-Interviews) auf der Basis einer Zufallsstichprobe aus der Wohnbevölkerung mit einem Mindestalter von 18 Jahren. Ausländer, die eine der drei Landessprachen beherrschen, wurden in die Befragung einbezogen. Die Zufallsauswahl erfolgte zweistufig, d.h. es wurden zunächst Haushalte ausgewählt, sodann die im Haushalt zu befragende Person. Die realisierte Stichprobe besteht aus 3'369 Personen, wodurch die Daten nach Sozialkategorien tiefer aufgeschlüsselt und relativ genaue Schätzungen erzielt werden können. Zur Datenanalyse wurden u.a. multivariate statistische Methoden verwendet.

Resultate

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