Mobbing im Kindergarten (MOK): Entstehung und Prävention

Ref. 8125

Allgemeine Beschreibung

Periode

2003 - 2006

Geographischer Raum

-

Zusätzliche geographische Informationen

Schweiz, Kanton Bern

Kurzbeschreibung

Kinder, die andere Kinder systematisch plagen oder geplagt werden: Eine Tatsache bereits im Kindergarten. Wie entsteht Mobbing? Was zeichnet Kinder aus, die andere Kinder plagen oder selber geplagt werden? Warum helfen Kinder andere Kinder plagen? Weshalb sagt viel zu selten ein Kind: Nein! So nicht! Und was können Lehrpersonen und Eltern tun, um Mobbing vorzubeugen? Kinder können bereits im Vorschulalter gezielt direkte und indirekte subtile Strategien einsetzen, um andere Kinder zu plagen. So wird gewissen Kindern der Zugang zur Gruppe oder zu bestimmten Aktivitäten systematisch erschwert oder verunmöglicht. Es wird geplagt und gemobbt. Diese Tatsache ist (leider) durch verschiedene Studien (auch eigene) belegt. Diese Situation stellt zuerst einmal für das Opfer eine hohe Belastung dar. Stress und eine Beeinträchtigung der Gesundheit wie auch der weiteren Entwicklung des Kindes sind die Konsequenzen. Aber auch die Mobber zeigen, entwickeln und festigen einen sozial inkompetenten Umgang mit anderen Kindern. (I) In unserer Studie versuchen wir, Faktoren zu bestimmen, die erklären können, weshalb ein bestimmtes Kind zum Opfer, Mobber oder auch Mitläufer wird. Hier gilt, die Verschiedenheit der Opfer aufzuzeigen. Die Problematik der Kinder, welche aggressiv auftreten und selber zu den Opfern von anderen Kindern werden, ist dabei zentral. Es ist weiter wichtig zwischen aggressiven Kindern und Mobbern zu unterscheiden, da das perfide im Mobbing gerade in dessen Systematik liegt, die viele Opfer wehrlos macht. Es gilt auch zu bestimmen, wie Persönlichkeitsfaktoren, die soziale Kompetenz, der Einfluss der Eltern und der Familie, der Kindergarten oder die Peergruppe zusammenwirken und so entweder protektiv oder aber mobbing fördernd wirken. (II) Das Be-Prox (Berner Präventionsprogramm gegen Mobbing in Kindergarten und Schule, Alsaker & Valkanover) wird weiter entwickelt und evaluiert. Wichtig ist, im Rahmen dieses Projekts die Lehrpersonen wie auch die Eltern in diesen Prozess mit einzubeziehen.

Resultate

noch nicht verfügbar, Datenerhebung läuft noch