Konfliktlinien und Konkordanz in der Schweiz: Eine qualitative und quantitative Analyse der eidgenössischen Volksabstimmungen von 1848 bis 2003

Ref. 7790

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Method description

Um die Entwicklung von Konfliktlinien und Konkordanz anhand der eidgenössischen Volksabstimmungen im Laufe der Zeit untersuchen zu können, wurden zunächst alle Volksabstimmungen mittels Unteranalysen der Elite sowie der Basis einzeln betrachtet. Anschliessend wurden die Ergebnisse zu den einzelnen Fällen auf die Zeitachse gelegt, was Aussagen über die zeitliche Entwicklung der Konflikte auf organisatorischer sowie auf struktureller Ebene ermöglichte. Schliesslich gestattete der Vergleich der beiden Ebenen Aussagen über Zusammenhänge von Konkordanz und Konfliktlinien. Die Interessenkonflikte zwischen den politischen Akteuren (Elite) liessen sich durch die Stimmempfehlungen und Argumente erschliessen, wie sie in den Abstimmungskämpfen artikuliert wurden. Zur Erfassung der Elite-Ebene sind mit einer systematischen heuristisch-hermeneutischen Analyse aller Abstimmungskämpfe qualitative Methoden zum Zuge gekommen. Zur Erfassung der Basisebene (Stimmverhalten der Bevölkerung) ist quantitativ mittels multivariaten Regressionen nach Zusammenhängen zwischen fünf soziodemografischen Variablen und den Resultaten der eidgenössischen Volksabstimmungen auf Bezirksebene gesucht worden. Erhebungsverfahren: - Qualitativ: Inhaltsanalyse von amtlichen Quellen und Publikationen der Parteien/Verbände, Sekundärliteratur. - Quantitativ: Multivariate Regressionen Erhebungseinheiten: - Qualitativ: Stimmempfehlungen der Parteien, Argumente im Abstimmungskampf. - Quantitativ: aggregierte Abstimmungsresultate (Bezirk), soziodemographische Zusammensetzung der Bevölkerung in den Bezirken (gemäss Volkszählungen 1870 bis 2000). Auswahlverfahren: Vollerhebung (Bezirke und Volksabstimmungen) Anzahl Untersuchungseinheiten: ca. 180 Bezirke, 500 Volksabstimmungen Untersuchungsdesign:Längsschnitt 1848 - 2003

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