Statistik der stationären Behandlung Alkohol- und Medikamentenabhängiger in der deutschen und welschen Schweiz

Ref. 777

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Allgemeine Beschreibung

Periode

Ab 1981; kontinuierliche Jahresauswertungen

Geographischer Raum

Zusätzliche geographische Informationen

Deutsch- und französischsprachige Schweiz

Kurzbeschreibung

Monitoring der stationären Behandlungen Alkohol- und Medikamentenabhängiger in spezialisierten Kliniken und Rehabilitationszentren der deutschen und welschen Schweiz. Ursprung: Fortführung der Statistik der Fürsorgestellen und Heilstätten für Alkoholkranke (amtl. Statistik) im Auftrage des Verbands ("Arbeitsgemeinschaft der Kliniken und Rehabilitationszentren") in erweiterter Form. Ab 1992 Teilnahme einzelner Einrichtungen der "Conférence des institutions romandes spécialisées en alcoologie". Spezialauswertungen der Klientendaten auf Verbandsebene zu ausgewählten, vom Auftraggeber mitbestimmten, Forschungsthemen.

Resultate

- Veränderung der schichtmässigen Zusammensetzung des Patientenguts zwischen 1984 und 1990: Im Zusammenhang mit einer sich erhöhenden Gesamt-Aufnahme-Kapazität und mit der Einführung kürzerer Behandlungsangebote werden vermehrt sozial eher der Mittelschicht angehörende und integriertere Patienten ins Behandlungssystem aufgenommen. Die Anzahl der traditionell eher unterschichtigen Patienten hat sich, absolut gesehen, nicht verändert. - Analyse des Therapieabbruchs: Eine vorzeitige Beendigung der Therapie steht mit dem Alter, der kombinierten Substanzabhängigkeit, der Schichtzugehörigkeit, der Deliktmenge (ohne FiaZ), sowie der Vorbehandlungs-Karriere im Zusammenhang. - Nachsorge und berufliche Wiedereingliederung: Für 84,5% der Patientenpopulation wurde eine professionelle Nachbetreuung geplant und in die Wege geleitet; den Anschluss an eine Abstinentengruppe (Selbsthilfegruppe oder geleitete Gruppe) suchten hingegen nur 42,5%. Der Anteil der Personen, welche bei Austritt aus der Behandlungseinrichtung eine Stelle in Aussicht hatten, betrug 79,3% (nur reguläre Kurbeendiger).