Gender Studies/Women's Studies in der Schweiz. Bestandesaufnahme Lehre und Forschung 1995-97

Ref. 7610

Allgemeine Beschreibung

Periode

1995-97

Geographischer Raum

-

Zusätzliche geographische Informationen

CH

Kurzbeschreibung

Der Schweizerische Wissenschafts- und Technologierat (damals: Schweizerischer Wissenschaftsrat - SWR) hat Ende 1997 auf Anregung und mit Unterstützung der wichtigsten hochschulpolitischen Institutionen eine Studie für eine Bestandesaufnahme der Gender Studies/Women's Studies in der Schweiz in Auftrag gegeben. Die Studie gibt einen Überblick über die Bereiche Lehre und Forschung, wobei insbesondere die universitären Aktivitäten untersucht wurden. Im Rahmen der Studie wurde eine Datenbank angelegt, die sämtliche Lehrveranstaltungen im Bereich Gender Studies/Women's Studies an den Schweizer Universitäten und Hochschulen des Stichjahres 1996/97 und wissenschaftliche Beiträge (Publikationen und andere Arbeiten) zu Frauen- und Geschlechterforschung aus den Jahren 1995-97 erfasst. In einem ersten Teil der Studie werden die Resultate der Datenauswertung dargestellt und kommentiert. Ein zweiter qualitativer Teil befasst sich mit der Situation der Gender Studies/Women's Studies an den einzelnen Universitäten und Hochschulen. Dieser Abschnitt basiert im wesentlichen auf Gesprächen, die mit Exponentinnen der betreffenden Institutionen geführt wurden, und auf verfügbaren Dokumenten der Universitäten.

Resultate

In der Schweiz ist im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung sowohl in der Lehre wie auch in der Forschung ein bemerkenswert grosses Potential vorhanden, welches hinsichtlich Geschlecht und akademischer Position unerwartet heterogen zusammengesetzt ist. Dieses Potential wird jedoch kaum durch institutionalisierte Strukturen - also durch formelle Ausbildungsgänge oder durch akademische Stellen mit spezifischem Profil - abgestützt. Das Fortbestehen und die Weiterentwicklung der Gender Studies/Women's Studies ist in der Schweiz aufgrund dieser ungenügenden Institutionalisierung nach wie vor vom Engagement einzelner Personen abhängig. Eine Kontinuität ist deshalb nicht gewährleistet und kann in Zukunft nur mittels entsprechender Massnahmen gesichert werden.