Die Geschehnisse rund um den Übergang von den Universitäten ins Erwerbsleben nach Abschluss der Ausbildung werden seit 1977 regelmässig alle zwei Jahre untersucht; seit 1993 gibt es parallel dazu im selben Rhythmus eine analoge Befragung unter den erfolgreichen Abgängerinnen und Abgängern von Ausbildungsinstitutionen des nichtuniversitären Tertiärbereichs. Da ein Grossteil dieser Institutionen unterdessen den Status einer Fachhochschule erlangt haben oder ihn nächstens erlangen werden, ist der Einfachheit halber in der hier vorgestellten Studie stets nur von Fachhochschulen und FH-Absolventinnen und -Absolventen die Rede. Die Ergebnisse basieren auf den Antworten auf eine schriftliche Befragung bei allen jenen, die im Jahr 1998 in einem der Studienbereiche Wirtschaft, Technik/Architektur, Sozialbereich oder einer künstlerisch/gestalterischen Richtung ein Diplom erlangt haben. Es wurden über 4300 Fragebogen verschickt; ausgefüllt zurückgekommen sind 2684, was einer Antwortquote von 62 Prozent entspricht. Bis zum Zeitpunkt des Fragebogen-Ausfüllens hatten die allermeisten Antwortenden eine Erwerbstätigkeit gefunden. Nur gerade 3,7% bzw. insgesamt 98 Personen waren erwerbslos und auf Stellensuche. Und auch diese Personen können nicht einfach als Langzeitarbeitslose betrachtet werden: drei Monate zuvor hatte die Hälfte von ihnen eine Erwerbsarbeit. Schon seit mehr als sechs Monaten ist nur ein gutes Prozent der Antwortenden auf der Suche nach einer bezahlten Arbeit. Die Beschäftigten arbeiten zu etwa drei Vierteln im privaten und zu rund einem Viertel im öffentlichen Bereich. Ddie Zahl jener, die sich nach dem Studium gleich selbständig gemacht haben, ist also gering (es sind rund drei Prozent). Nahezu ein Viertel der Antwortenden haben eine Position mit Führungsfunktionen inne. Drei Viertel der Antwortenden geben an, überhaupt keine Schwierigkeiten bei der Stellensuche gehabt zu haben. Im Durchschnitt haben die Antwortenden drei Monate investiert, um eine Anstellung zu finden. Für eine Person von fünf stellte sich diese Frage gar nie: die Betreffenden arbeiteten nach Erreichung des Diploms weiter an der Stelle, wo sie sich schon ihr Studium verdient und manchmal auch noch früher schon tätig gewesen waren. Die einzige Gruppe, für welche der Übergang ins Erwerbsleben etwas schwieriger zu sein scheint, ist jene der Absolventen aus dem gestaltenden/künstlerischen Bereich. Hier sind 8,8% der Antwortenden erwerbslos und suchen Arbeit; in der Deutschschweiz sind es 5,5%, in der Westschweiz und im Tessin gar doppelt so viele.