Abschliessen kann gesagt werden, dass der Trend hin zu einer immer stärkeren Dienstleistungsgesellschaft auch eine fortlaufende Weiterbildung des Personals bedingt. Hiermit dürfte sich eine Sensibilisierung für die "weichen Standortfaktoren" nicht nur bei F+E-Betrieben herausbilden. Ein wachsendes Bedürfnis nach Kultur, Sport, Kursen, attraktivem Wohnen und einer intakten Umwelt und deren Einzug in den Arbeitszonen wird längerfristig die Bedeutung des ökologischen Ausgleichs steigern und qualitätsbewusste Betriebe, sowohl von Seiten der ArbeitgeberInnen, wie auch durch Impulse von Seiten der ArbeitnehmerInnen, dazu veranlassen Oeko-Controlling einzuführen und auf marktwirtschaftliche Anreize des Umwelt-Managements einzugehen.
Dabei ist zu beachten, dass die externen Kosten mit zunehmender Zentrumnähe bie n Einwohnern um den Faktor n (n -1) zunehmen. Aus dem jeweiligen Stand der hier vorgestellten Planungen von Arbeitszonen dürfte klar hervorgehen, dass bereits der Aufwand für die Planungen in grösseren Zentren, wie Basel, Brugg und Lenzburg durch die Anzahl der verschiedenen Interessen von Seiten der zahlreichen Stadtbevölkerung und die knapp bemessenen Landreserven historisch gewachsener Städte unheimlich gross ist. Es gilt hier mehr als beim Bauen auf der grünen Wiese, wo der Phantasie noch wenig Grenzen gesetzt sind, die Regeln der Nachhaltigkeit zu beachten und zu respektieren.
Eine Arbeitszone hat in erster Linie der Produktion von Gütern und Dienstleistungen zu dienen. Die UnternehmerInnen übernehmen die Verantwortung für die Erhaltung von Arbeitsplätzen (Quantität) und einer umweltgerechten Produktion auf Grund der vorhandenen Standortfaktoren (Qualität). Die Verwendung der natärlichen Ressourcen muss unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, der sozialen und der ökologischen Aspekte zum Wohle der Allgemeinheit optimiert werden. Dabei spielt der ökologische Ausgleich und die Integration der externen Kosten eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Lebensqualität.